Akten zu Kennedys Ermordung veröffentlicht: Neue Details aufgetaucht
Neu veröffentlichte Dokumente beleuchten tragisches Ereignis
Fast 60 Jahre nach der Ermordung von Präsident John F. Kennedy hat die Biden-Regierung Tausende einst geheimer Aufzeichnungen zu dieser Tragödie veröffentlicht. Das Nationalarchiv hat mittlerweile über 97 % der Dokumente zum Attentat der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Ergebnisse der Warren-Kommission und Verschwörungstheorien
Die Ermordung des 46-jährigen Präsidenten am 22. November 1963 war Gegenstand zahlreicher Verschwörungstheorien. Die Warren-Kommission kam 1964 jedoch zu dem Schluss, dass Lee Harvey Oswald allein gehandelt habe.
Zurückhaltung durch die Regierung und rechtliche Anfechtungen
Trotz der Veröffentlichung einer beträchtlichen Anzahl von Dokumenten hält die Regierung immer noch 515 vollständige Dokumente und Teile von 2.545 weiteren zurück. Beamte werden die verbleibenden Aufzeichnungen in den kommenden Monaten prüfen, wobei eine Frist für weitere Veröffentlichungen im Juni 2023 besteht. Die Mary Ferrell Foundation, eine gemeinnützige Organisation, die ein großes Online-Archiv mit Aufzeichnungen über die Ermordung Kennedys unterhält, verklagte die Regierung wegen der Verzögerung bei der Veröffentlichung der restlichen Akten.
Überwachung durch die CIA und Oswalds Persönlichkeit
Einige der neu veröffentlichten Dokumente beziehen sich auf die Untersuchung der CIA zu Oswald, einem ehemaligen Marine. Die Akten enthalten ein ausführliches Persönlichkeitsprofil und Details zu einer Überwachungsaktion der CIA während Oswalds Reise nach Mexiko-Stadt wenige Wochen vor dem Attentat.
Laufende Analysen und Mangel an brisanten Beweisen
Forscher analysieren derzeit die neu veröffentlichten Dokumente. Erste Berichte der Washington Post deuten jedoch darauf hin, dass die Akten keine „brisanten neuen Beweise“ enthalten, die das Verständnis des Attentats oder seiner Folgen verändern würden.
Bidens Bekenntnis zu Transparenz
Präsident Biden hat die Bedeutung von Transparenz bei der Veröffentlichung dieser Dokumente betont. In einem Memo erklärte er, dass die Notwendigkeit, die Aufzeichnungen geheim zu halten, mit der Zeit abgenommen habe. Er ist der Meinung, dass die Regierung die Transparenz maximieren sollte, indem sie alle Informationen zum Attentat veröffentlicht, außer in Fällen, in denen Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit das Recht der Öffentlichkeit auf Information überwiegen.
Historische Bedeutung und anhaltende Resonanz
Die Ermordung von Präsident Kennedy bleibt eine zutiefst nationale Tragödie, die in der amerikanischen Geschichte weiter nachhallt. Biden würdigte dies in seinem Memo und stellte fest, dass das Ereignis in den Erinnerungen vieler Amerikaner, die diesen Tag miterlebt haben, verankert ist.
Rechtliche Verpflichtung und vorherige Veröffentlichung
Ein Gesetz aus dem Jahr 1992 verlangte die Veröffentlichung aller Regierungsdokumente zum Attentat bis Oktober 2017. Allerdings verlängerten sowohl Präsident Biden als auch Präsident Donald Trump diese Frist. Im Jahr 2021 veröffentlichte das Nationalarchiv fast 1.500 einst als geheim eingestufte Dokumente.
Laufende Prüfung und Möglichkeit weiterer Veröffentlichungen
Beamte werden die verbleibenden Aufzeichnungen in den kommenden Monaten weiter prüfen. Sollten keine zwingenden Gründe für eine weitere Zurückhaltung vorliegen, könnten bis Juni 2023 weitere Dokumente veröffentlicht werden.