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Defaced Jefferson Davis Statue to Confront Lost Cause Myth at Valentine Museum

by Peter

Jefferson-Davis-Statue soll im Valentine Museum ausgestellt werden

Historischer Kontext

Edward Valentine, ein renommierter amerikanischer Bildhauer, lebte in einer Zeit großer rassistischer Spannungen in den Vereinigten Staaten. Bekannt für seine kunstvollen Schnitzereien früherer Präsidenten und Führer der Konföderierten, verewigten und spiegelten Valentines Skulpturen sowohl den vorherrschenden Mythos der verlorenen Sache wider, der die Konföderierten verherrlichte und die Rolle der Sklaverei im Bürgerkrieg herunterspielte.

Beschädigung und Entfernung

Während der Black-Lives-Matter-Proteste in Richmond, Virginia, im Juni 2020 stürzten Aktivisten Valentines Statue des Präsidenten der Konföderierten, Jefferson Davis, und entstellten sie. Die Statue, die seit 1907 auf der Monument Avenue in Richmond stand, wurde mit schwarzer und rosa Farbe bespritzt, wodurch ihre Gesichtszüge fast unkenntlich wurden.

Plan des Museums

Das Valentine Museum, das vom Bruder Valentines gegründet wurde, hat die Stadt Richmond gebeten, die beschädigte Davis-Statue im Atelier des Künstlers auszustellen. Der Direktor des Museums, Bill Martin, glaubt, dass die Ausstellung der entstellten Statue eine einzigartige Möglichkeit bietet, sich mit dem schwierigen Erbe der Statue auseinanderzusetzen und mit dem Mythos der verlorenen Sache abzurechnen.

Kontroverse und Widerstand

Einige Einwohner von Richmond haben sich gegen den Plan des Museums ausgesprochen und argumentiert, dass er selbst in ihrem entstellten Zustand die Prinzipien der Konföderierten verehrt. Sie argumentieren, dass der Statue keine Plattform gegeben werden sollte, da sie eine schädliche Erzählung über die Konföderierten und die Sklaverei aufrechterhält.

Neukontextualisierung von Denkmälern der Konföderierten

Der Plan des Valentine Museums, die Davis-Statue auszustellen, ist Teil eines breiteren Trends von Museen, ihre Rolle bei der Präsentation von Denkmälern der Konföderierten zu überdenken. Der Kunstkritiker Holland Cotter hat argumentiert, dass Museen ihren Anspruch auf ideologische Neutralität aufgeben und zu „wahrheitsgetreuen Institutionen“ werden müssen, die Denkmäler der Konföderierten als die Propaganda präsentieren, die sie sind.

Emotionales Erbe und Perspektiven der Besucher

Untersuchungen haben gezeigt, dass Besucher historischer Stätten ihre bestehenden Überzeugungen und ihr Verständnis oft verstärken, selbst wenn ihnen widersprüchliche Informationen präsentiert werden. Dies stellt eine Herausforderung für Museen dar, die versuchen, ein differenzierteres und genaueres Bild der Geschichte der Konföderierten zu vermitteln.

Die Entwicklung des Valentine Museums

Das Valentine Museum hat sich im Laufe der Zeit von einem allgemeineren Kunst- und Geschichtsmuseum zu einer Institution entwickelt, die sich der Dokumentation der Geschichte von Richmond widmet. Die aktuellen Bemühungen des Museums, sich seiner schmerzhaften Vergangenheit zu stellen und die Geschichten von Rassenungerechtigkeit zu erzählen, sind ein Beweis für seinen sich wandelnden Auftrag.

Bedeutung der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit

Bill Martin, der Direktor des Museums, glaubt, dass die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit für Veränderungen unerlässlich ist. Er sagt: „Dieser Ort beweist, dass sich Menschen und Institutionen ändern können. Wir haben uns nicht genug verändert. Wir haben noch viele Veränderungen vor uns. Aber wir haben diese besondere Gelegenheit in diesem besonderen Moment, und diese Geschichten müssen erzählt werden.“

Fazit

Der Plan des Valentine Museums, die entstellte Jefferson-Davis-Statue auszustellen, ist ein komplexes und kontroverses Thema, das wichtige Fragen über die Rolle von Museen bei der Auseinandersetzung mit der Geschichte der Konföderierten und der Förderung von Rassengerechtigkeit aufwirft. Die Bemühungen des Museums, Denkmäler der Konföderierten neu zu kontextualisieren und die Geschichten schmerzhafter Vergangenheiten zu erzählen, sind ein Schritt in die richtige Richtung, um ein integrativeres und wahrheitsgetreueres Verständnis der amerikanischen Geschichte zu schaffen.

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