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Chinas vergessene Entdecker: Die Yongle-Tongbao-Münze auf der Insel Manda

by Peter

Chinesische Entdecker hinterließen vor Jahrhunderten ihre Spuren in Afrika

Entdeckung einer antiken Münze in Kenia

Forscher des Field Museum und der University of Illinois haben auf der Insel Manda in Kenia eine 600 Jahre alte chinesische Münze entdeckt. Dieser greifbare Beweis wirft ein Licht auf die weitläufigen Erkundungsfahrten und den Handel der Chinesen während der Ming-Dynastie, lange bevor europäische Entdecker sich in diese Gewässer wagten.

Das Vermächtnis von Kaiser Yongle

Kaiser Yongle, der von 1403 bis 1425 n. Chr. regierte, war eine Schlüsselfigur in der chinesischen Geschichte. Er ist dafür bekannt, den Bau der Verbotenen Stadt in Peking in Auftrag gegeben zu haben, und stellte außerdem riesige Schiffsflotten unter dem Kommando von Admiral Zheng He zusammen. Diese Expeditionen segelten über den Ozean in ferne Länder und erreichten sogar das Kap der Guten Hoffnung.

Zheng Hes Reisen

Zheng He, der oft als der „Christoph Kolumbus Chinas“ bezeichnet wird, befehligte eine Flotte, die viel größer war als die von Kolumbus. Seine sieben Expeditionen, die sich von 1405 bis 1430 erstreckten, zeigten die Macht und den Ruhm der Ming-Dynastie. Kaufleute begleiteten Zhengs Reisen und brachten Seide und Porzellan mit, um sie gegen exotische Waren wie Gewürze, Juwelen und tropisches Holz zu tauschen.

Chinesische Expeditionen nach Afrika

1417 wagte sich eine von Zheng Hes Reisen in afrikanische Gewässer vor. Die Schatzschiffe der Flotte transportierten eine Reihe seltsamer und exotischer Tiere, darunter Giraffen, Zebras und Strauße, zurück nach China. Diese Tiere wurden zu einem Beweis für die weitreichenden Verbindungen, die die chinesischen Entdecker aufgebaut hatten.

Yongle-Tongbao-Münze

Die auf Manda entdeckte Yongle-Tongbao-Münze ist ein greifbares Bindeglied zwischen Afrika und China während dieser Zeit. Sie trägt den Namen des Kaisers und wurde während seiner Regierungszeit herausgegeben. Diese Münze liefert wertvolle Beweise für chinesische Erkundungsfahrten und Handel in Ostafrika.

Manda, eine verlassene Zivilisation

Manda, die Insel, auf der die Münze gefunden wurde, war einst die Heimat einer fortschrittlichen Zivilisation, die etwa 1.200 Jahre lang florierte. Sie wurde jedoch im Jahr 1430 n. Chr. auf mysteriöse Weise verlassen und hinterließ faszinierende Ruinen, die Historiker und Archäologen weiterhin in ihren Bann ziehen.

Historische Bedeutung

Die Entdeckung der Yongle-Tongbao-Münze unterstreicht die bedeutende Rolle, die chinesische Entdecker bei der Schaffung globaler Verbindungen spielten. Sie stellt die traditionelle Erzählung in Frage, dass europäische Entdecker die einzigen Pioniere der maritimen Entdeckung waren. Dieses greifbare Artefakt liefert unwiderlegbare Beweise für die weitreichenden Expeditionen der Ming-Dynastie und den Austausch von Waren und Ideen zwischen verschiedenen Zivilisationen.

Vermächtnis von Kaiser Yongle und Zheng He

Kaiser Yongles ehrgeizige maritime Expeditionen und Zheng Hes bemerkenswerte Reisen hinterließen ein dauerhaftes Vermächtnis. Sie erweiterten nicht nur Chinas Einfluss und Ansehen, sondern ermöglichten auch kulturellen Austausch und die Verbreitung von Wissen. Die maritime Erkundung der Ming-Dynastie legte den Grundstein für zukünftige globale Erkundungen und Handel und prägte den Lauf der menschlichen Geschichte.

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