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Abraham Lincoln: A Contested Legacy Explored by Philip Kunhardt

by Peter

Abraham Lincoln: Ein umstrittenes Erbe

Philip Kunhardts Einblicke in Lincolns Leben und Wirken

Seit über zwei Jahrzehnten widmet sich Philip Kunhardt der Erforschung historischer Themen durch Dokumentarfilme und begleitende Bücher. Unter seinen zahlreichen Werken hat ihn Abraham Lincoln immer wieder beschäftigt, was in seinem neuesten Buch „Looking for Lincoln“ gipfelte.

Die Entstehung von „Looking for Lincoln“

Kunhardts Faszination für Lincoln begann in den frühen 1990er Jahren mit einem dreistündigen Dokumentarfilm und einem dazugehörigen Buch, „Lincoln: An Illustrated Biography“. Während dieses Buch Lincolns Leben von 1809 bis 1865 aufzeichnete, glaubte Kunhardt, dass es in der Geschichte noch mehr zu entdecken gab.

„Looking for Lincoln“, das er gemeinsam mit seinem Bruder und seinem Neffen verfasste, untersucht die Folgen von Lincolns Ermordung und folgt dem Vermächtnis seiner Familie. Es schließt mit einer Untersuchung der Art und Weise, wie Lincolns Gedächtnis im Laufe der Jahre geformt und umstritten wurde.

Lincolns nachhaltiges Erbe

Lincolns Vermächtnis war Gegenstand anhaltender Debatten und Interpretationen. Kunhardts Recherchen zeigen, wie unterschiedliche Gruppen sich auf Lincolns Namen berufen haben, von Sozialisten und Kommunisten bis hin zum antikommunistischen Senator Joseph McCarthy.

Dies wirft Fragen nach der Kohärenz von Lincolns Botschaft auf und inwieweit sein Vermächtnis von so unterschiedlichen Ideologien vereinnahmt werden kann. Kunhardt erkennt jedoch auch die tiefe Verbundenheit an, die viele Menschen mit Lincoln empfinden, ein Beweis für seinen nachhaltigen Einfluss auf die amerikanische Geschichte.

Die Spannung zwischen Geschichte und Erinnerung

Kunhardt betont die Spannung zwischen historischen Fakten und dem kollektiven Gedächtnis an Lincoln. Während die Geschichte eine sachliche Darstellung von Ereignissen liefert, wird die Erinnerung oft von persönlichen Erfahrungen, Emotionen und kulturellen Erzählungen geprägt.

Im Fall von Lincoln sind der Mensch und der Mythos untrennbar miteinander verbunden. Von den letzten Jahren seines Lebens an wurde Lincolns Legende geformt und neu interpretiert, wodurch ein komplexes und vielschichtiges Erbe entstand.

Obamas Erfüllung des amerikanischen Traums

Kunhardt fand eine tiefe Verbindung zwischen Lincoln und Barack Obama, als er Obamas Dankesrede im Grant Park im Jahr 2008 miterlebte. Obamas Zitat aus Lincolns erster Antrittsrede, „Wir sind keine Feinde, sondern Freunde“, hallte bei Kunhardt als Erfüllung des amerikanischen Traums wider.

Dieser Moment, gepaart mit Obamas Verwendung der Lincoln-Bibel bei seiner Amtseinführung, unterstrich die anhaltende Relevanz von Lincolns Vermächtnis und seinen Einfluss auf die amerikanische Geschichte.

Die Bedeutung der Lincoln-Bibel

Die Lincoln-Bibel nimmt einen besonderen Platz in der amerikanischen Präsidentschaftsgeschichte ein. Sie wurde erstmals von Lincoln bei seiner zweiten Amtseinführung im Jahr 1865 verwendet und seitdem von vielen nachfolgenden Präsidenten genutzt.

Kunhardt merkt an, dass die Lincoln-Bibel die nachhaltige Verbindung zwischen Lincolns Vermächtnis und der amerikanischen Präsidentschaft symbolisiert. Sie dient als Erinnerung an Lincolns Engagement für Einheit und seinen Glauben an die Kraft der Worte, zu heilen und zu inspirieren.

Fazit

Philip Kunhardts „Looking for Lincoln“ bietet eine differenzierte Untersuchung des komplexen und umstrittenen Erbes von Abraham Lincoln. Durch seine umfassenden Recherchen beleuchtet Kunhardt die Spannung zwischen Geschichte und Erinnerung, die unterschiedlichen Weisen, in denen Lincolns Erbe vereinnahmt wurde, und den nachhaltigen Einfluss seiner Worte und Taten auf die amerikanische Geschichte.

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