Blutroter Hartriegel: Eine Anleitung für Anbau und Pflege
Überblick
Der blutroter Hartriegel (Ribes sanguineum) ist ein großer, duftender, im Frühling blühender Strauch, der im Nordwesten der Vereinigten Staaten beheimatet ist. Seine prächtigen Blütenstände sind eine beliebte frühe Nektarquelle für Kolibris und andere Bestäuber, und seine essbaren, aber milden blauschwarzen Beeren bieten im Herbst Nahrung für einheimische Wildtiere.
Mit seiner aufrechten, attraktiven Form ist dieser trockenheitstolerante Strauch eine ideale Ergänzung für den hinteren Teil von Rabatten, als Solitärpflanze oder informelle Hecke oder an felsigen Hängen, um Erosion zu kontrollieren.
Pflanzen
- Standortwahl: Blutroter Hartriegel bevorzugt volle Sonne oder Halbschatten, wobei in heißeren Binnengebieten mehr Schatten und in Küstenlagen mehr Sonne vorhanden sein sollte. Er benötigt gut durchlässigen Boden mit einem leicht sauren bis neutralen pH-Wert.
- Abstand: Pflanzen Sie Sträucher mindestens 6 Fuß voneinander entfernt, um eine ausreichende Luftzirkulation zu gewährleisten und das Krankheitsrisiko zu verringern.
- Zeitpunkt: Die beste Zeit, um blutroten Hartriegel zu pflanzen, ist im milden Herbst oder frühen Frühling, wenn der Boden feucht ist.
Pflege
- Bewässerung: Gießen Sie neu gepflanzte Sträucher regelmäßig, besonders während heißer, trockener Sommer. Etablierte Sträucher sind trockenheitstolerant, schätzen aber gelegentliches tiefes Gießen, um ein kräftiges Wachstum zu fördern.
- Düngung: Blutroter Hartriegel gedeiht auch in armen Böden und benötigt im Allgemeinen keinen Dünger. Das Hinzufügen von etwas organischem Material zum Boden vor dem Pflanzen kann jedoch ein kräftigeres Wachstum und eine reichliche Blüte fördern.
- Schnitt: Ein Rückschnitt ist nicht unbedingt erforderlich, kann aber dazu beitragen, eine saubere, buschige, kompakte Form und eine üppige Blüte zu fördern. Schneiden Sie bis zu einem Drittel der Strauchhöhe an neuem Wachstum direkt nach dem Verblühen der Blüten zurück.
- Schädlinge und Krankheiten: Blutroter Hartriegel ist im Allgemeinen resistent gegen Schädlinge und Krankheiten, kann aber anfällig für Blattläuse und die Johannisbeerfruchtfliege sein. Überwachen Sie diese Schädlinge und ergreifen Sie gegebenenfalls geeignete Bekämpfungsmaßnahmen.
Vermehrung
Blutroter Hartriegel kann durch Stecklinge oder Samen vermehrt werden:
- Stecklinge: Nehmen Sie im späten Frühjahr oder Frühsommer Stecklinge von Weichholz oder im späten Herbst oder Winter Stecklinge von Hartholz. Tauchen Sie die Stecklinge in ein Bewurzelungshormon und pflanzen Sie sie in gut durchlässigen Boden.
- Samen: Sammeln Sie Samen von reifen Beeren im Spätsommer. Lagern Sie sie an einem kühlen, trockenen Ort und säen Sie sie im Herbst aus oder schichten Sie sie ein bis drei Monate lang, bevor Sie sie im zeitigen Frühjahr aussäen.
Blüte
Die atemberaubenden, weitläufigen Büschel frühblühender, duftender Blüten sind das, wofür viele Gärtner den blutroten Hartriegelstrauch anbauen. Die roten, rosa oder weißen, mit Nektar gefüllten Schönheiten machen diese Pflanzen für Kolibris attraktiv und bieten im zeitigen Frühjahr leuchtende Farben im Garten.
- Zeitpunkt: Die Blüten des blutroten Hartriegels erscheinen typischerweise im frühen bis mittleren Frühjahr, etwa von April bis Mai, zur gleichen Zeit, zu der das neue Laub austreibt.
- Farbe und Duft: Die Blüten wachsen in hängenden Trauben zwischen 1 und 3 Zoll Länge, wobei jede Traube zwischen fünf und 30 einzelne Blüten enthält. Jede Blüte hat fünf Blütenblätter und verströmt einen Duft, den manche als leicht würzig beschreiben.
Zusätzliche Informationen
- Blutroter Hartriegel gilt in den Vereinigten Staaten nicht als invasiv, wird aber in Neuseeland als invasive Art eingestuft.
- Die Beeren des blutroten Hartriegels sind essbar, aber geschmacklos. Sie können zur Herstellung von Likören, Sirupen und Gelees verwendet werden.
- Blutroter Hartriegel kann unter günstigen Bedingungen eine Höhe von bis zu 10 Fuß oder mehr erreichen. Viele Sorten haben kompaktere Wuchsformen und erreichen in der Regel nur 6 bis 8 Fuß, wenn sie ausgewachsen sind.