Fort Pillow: Ein Ort der Tragödie und Erinnerung
Die Schlacht im Bürgerkrieg
Im Jahr 1864, während des amerikanischen Bürgerkriegs, führte der konföderierte General Nathan Bedford Forrest einen Überfall auf Fort Pillow an, eine Festung der Union am Mississippi. Das Fort wurde von einer kleinen Garnison von Unionssoldaten verteidigt, darunter 262 Mitglieder der United States Colored Troops (USCT).
Die Konföderierten waren den Verteidigern der Union zahlenmäßig überlegen und überwältigten das Fort schnell. Viele Unionssoldaten versuchten, sich zu ergeben, aber die Konföderierten schossen weiter und zielten dabei insbesondere auf die USCT-Soldaten. Etwa 70 % der USCT-Soldaten wurden getötet, zusammen mit einer unbekannten Anzahl von Zivilisten.
Das Massaker
Das Massaker von Fort Pillow war ein schreckliches Ereignis, das die Nation schockierte. Unionssoldaten, die der Schlacht entkommen konnten, berichteten, dass die Konföderierten unbewaffnete Männer erschossen und Teenager hingerichtet hätten. Ein konföderierter Soldat schrieb nach Hause, er habe gesehen, wie Schwarze „wie Hunde erschossen“ wurden.
Das Vermächtnis von Fort Pillow
Das Massaker von Fort Pillow wurde zu einem Schlachtruf für die USCT. Sie kämpften während des restlichen Krieges tapfer, wohl wissend, dass sie nicht als Kriegsgefangene behandelt würden, wenn sie gefangen genommen würden.
Nach dem Krieg wurde Fort Pillow aufgegeben und verfiel. Im Jahr 1971 wurde es zum State Park erklärt. In den letzten Jahren wurde der Park renoviert und erweitert und umfasst nun ein Museum und eine Gedenkstätte für die dort gefallenen USCT-Soldaten.
Die Bedeutung der Erinnerung
Die Geschichte von Fort Pillow ist eine Erinnerung an die Schrecken der Sklaverei und den Kampf für Rassengerechtigkeit. Es ist wichtig, sich an die Opfer der USCT-Soldaten zu erinnern, die für ihre Freiheit kämpften, und an das Erbe des Rassismus, dem sie ausgesetzt waren.
Bemühungen zur Erhaltung der Geschichte
Ranger Robby Tidwell war maßgeblich an der Bewahrung der Geschichte von Fort Pillow beteiligt. Er leitete die Bemühungen zur Restaurierung des Forts, zum Bau eines neuen Museums und zur Schaffung von Bildungsprogrammen für Schüler. Tidwell hält es für wichtig, sich an die Opfer der USCT-Soldaten zu erinnern und aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen.
Laufende Gedenkfeiern
Gedenkveranstaltungen finden jedes Jahr am 12. April, dem Jahrestag der Schlacht, in Fort Pillow und auf dem Memphis National Cemetery statt. Zu diesen Veranstaltungen gehören Kranzniederlegungen, Reden und musikalische Darbietungen. Sie sind eine Möglichkeit, das Andenken an die USCT-Soldaten zu ehren und uns an die Bedeutung des Kampfes für Rassengerechtigkeit zu erinnern.
Die Zukunft von Fort Pillow
Tidwell hat Pläne, den Fort Pillow State Park weiter zu verbessern. Er arbeitet am Bau einer Brücke über die Schlucht zwischen dem Besucherzentrum und dem Fort, die den Besuchern den Zugang zum Gelände erleichtern wird. Er arbeitet auch daran, die versklavten Menschen zu identifizieren und zu ehren, die die Erdwälle des Forts gebaut haben.
Tidwell glaubt, dass Fort Pillow ein Ort von großer historischer Bedeutung ist. Er möchte sicherstellen, dass seine Geschichte bewahrt wird und dass es auch für künftige Generationen ein Ort des Lernens und Erinnerns bleibt.