American Football League: Eine Geschichte von Innovation und Rivalität
Die Geburt der AFL
1959 gründeten acht ehrgeizige Unternehmer, bekannt als „Foolish Club“, die American Football League (AFL) und stellten damit die Dominanz der National Football League (NFL) in Frage. Unter ihnen waren die texanischen Millionäre Lamar Hunt und Bud Adams Jr., denen der Eintritt in die NFL verwehrt worden war.
Der innovative Ansatz der AFL
Die AFL unterschied sich schnell von der NFL durch ihren innovativen Ansatz des Spiels. Im Gegensatz zum konservativen Fokus der NFL auf Ballkontrolle und Laufspiel setzte die AFL auf das Passspiel, das es Quarterbacks ermöglichte, aufs Feld zu werfen und mehr Risiko einzugehen. Dieser risikoreiche, aber lohnende Spielstil erwies sich für die Fans als aufregend und trug dazu bei, dass die AFL an Popularität gewann.
Wichtige Neuerungen
Neben ihrem spannenden Gameplay führte die AFL auch mehrere Innovationen ein, die später von der NFL übernommen werden sollten. Dazu gehörten:
- Namen auf der Rückseite der Trikots der Spieler
- Offizielle Spielzeitanzeige auf der Anzeigetafel
- Einführung des Zwei-Punkte-Versuchs
- Verpflichtung afroamerikanischer Spieler
Einfluss auf die NFL
Der Erfolg der AFL zwang die NFL, ihre Herangehensweise zu ändern. Die NFL begann, mehr afroamerikanische Spieler zu verpflichten, übernahm die Anzeigetafeluhr der AFL und experimentierte mit dem Zwei-Punkte-Versuch. Der Höhepunkt der Rivalität zwischen den beiden Ligen war 1965 ein Bieterwettstreit um Spieler, der zu rekordverdächtigen Verträgen führte.
Das Vermächtnis der AFL
1966 fusionierten die AFL und die NFL zu einer einzigen, vereinten Profifootballliga. Das Vermächtnis der AFL lebt jedoch bis heute fort. Die von Sid Gillman entwickelte innovative Offense der Liga wurde zur Grundlage vieler erfolgreicher Coaching Trees, darunter Bill Walsh, Al Davis, Chuck Noll und Mike Holmgren. Diese Trainer haben zusammen 20 Super Bowls gewonnen.
Die „NFL-Abgelehnten“
Einer der Schlüssel zum Erfolg der AFL war ihre Fähigkeit, talentierte Spieler anzuziehen, die von der NFL übersehen worden waren. George Blanda, Don Maynard, Len Dawson und Charlie Hennigan sind nur einige Beispiele für Spieler, die in der AFL aufblühten und später in die Pro Football Hall of Fame aufgenommen wurden.
Die Rivalität lebt weiter
Auch heute noch ist die Rivalität zwischen den ehemaligen AFL- und NFL-Teams groß. Ehemalige AFL-Spieler wie George Blanda und Charlie Hennigan identifizieren sich immer noch stolz mit der Liga, die ihnen ihren Start ermöglichte. Sie glauben, dass die AFL ein besseres Spektakel war als die NFL und dass ihr Vermächtnis der Innovation und Spannung niemals vergessen werden wird.