Professor hilft bei der Zerschlagung eines italienischen Kunstraubrings
Entdeckung eines gestohlenen Manuskripts
Ein Professor der Universität Lund in Schweden machte eine bemerkenswerte Entdeckung, als er ein seltenes Gebetbuch aus dem 16. Jahrhundert untersuchte. Er bemerkte einen antiken Stempel der königlichen Bibliothek von Turin, der darauf hindeutete, dass das Manuskript gestohlen worden sein könnte. Der Professor alarmierte die italienische Botschaft in Schweden und löste damit eine Untersuchung aus, die schließlich zur Zerschlagung eines berüchtigten Kunstraubrings führte.
Modus Orandi: Das verschwundene Manuskript
Das gestohlene Manuskript mit dem Titel „Modus Orandi Deum Aliaque Pia et Christiana Exercitia Nec Non Deiparae Virginis Maria Litaniae“ war 2012 aus einer Glasvitrine in der königlichen Bibliothek von Turin entwendet worden. Das scharfe Auge des Professors führte die Behörden zu einem Studenten in Bologna, der das Manuskript online verkauft hatte. Der Student konnte seinen Kauf bis zu einem örtlichen Buchhändler zurückverfolgen.
Razzia im Lager des Buchhändlers
Die Behörden durchsuchten das Lager des Buchhändlers und entdeckten eine Fundgrube an wertvollen Kunstwerken und seltenen Büchern, die aus verschiedenen Orten in ganz Italien als gestohlen gemeldet worden waren. Der Fund umfasste Gemälde, Skulpturen und Manuskripte im Wert von Millionen Euro.
Giovanni Saccanis Dankbarkeit
Giovanni Saccani, Direktor der königlichen Bibliothek, brachte seine Dankbarkeit gegenüber dem Professor für die Rückgabe des gestohlenen Manuskripts zum Ausdruck, das auf einen Wert von 20.000 bis 30.000 Euro geschätzt wird. Der Professor lehnte jede Entschädigung für seine Rolle bei der Wiederbeschaffung ab.
Turin: Brennpunkt für Kunstkriminalität
Turin hat sich zu einem Zentrum für Kunstkriminalität entwickelt, aber die italienische Polizei hat unermüdlich daran gearbeitet, dieses Problem zu bekämpfen. Im Jahr 2017 nahmen sie 77 Personen fest, die an Kunstverbrechen beteiligt waren, und beschlagnahmten 3.470 gestohlene Kunstwerke, bevor diese ins Ausland verschifft werden konnten.
Jüngste Kunstrückgewinnungen
Im Mai konnte die Polizei dank eines Hinweises eines Sammlers, dem für die gestohlenen Gemälde Falschgeld als Bezahlung angeboten worden war, eine Reihe unbezahlbarer Meisterwerke aus einer Villa in Turin sicherstellen.
Ungelöster Überfall in Monza
Trotz ihrer Erfolge konnte die Polizei die Täter hinter einem dreisten Überfall im nahe gelegenen Monza noch nicht fassen. Im April stahlen Diebe, die sich als Käufer des albanischen Konsulats ausgaben, einem Kunsthändler Kunstwerke von Rembrandt und Renoir im Wert von fast 30 Millionen Dollar.
Rolle des Professors bei der Kunstrückgewinnung
Die Entdeckung des Professors spielte eine entscheidende Rolle bei der Aufdeckung des italienischen Kunstraubrings und der Wiederbeschaffung gestohlener Artefakte. Seine Wachsamkeit und Liebe zum Detail zeigen, wie wichtig die Beteiligung der Öffentlichkeit bei der Bekämpfung von Kunstkriminalität ist.
Laufende Bemühungen zum Schutz des italienischen Erbes
Die italienische Polizei und Kultureinrichtungen setzen sich weiterhin für den Schutz des reichen künstlerischen Erbes der Nation ein. Sie arbeiten unermüdlich daran, Kunstdiebstähle zu untersuchen, gestohlene Gegenstände wiederzubeschaffen und die Verantwortlichen für diese Verbrechen strafrechtlich zu verfolgen.