EpiPens: Ein potenzielles Risiko im Weltraum
Entdeckung von Schülern
Grundschüler aus Kanada haben bei der Arbeit an einem Schulprojekt eine bahnbrechende Entdeckung gemacht: EpiPens, Autoinjektoren, die lebensrettendes Adrenalin bei schweren allergischen Reaktionen verabreichen, funktionieren im Weltraum möglicherweise nicht effektiv.
EpiPens im Weltraum: Ein Problem tritt auf
Die Schüler, die Teil des Programms für Hochbegabte der Grundschule St. Brother André sind, schossen im Rahmen der NASA-Initiative „Cubes in Space“ Proben von reinem Adrenalin und EpiPen-Lösung in den Weltraum. Nach der Analyse nach ihrer Rückkehr zur Erde stellten sie fest, dass sich die Proben mit reinem Adrenalin teilweise in giftige Benzoesäurederivate umgewandelt hatten und in den Proben mit EpiPen-Lösung kein Adrenalin nachgewiesen werden konnte.
Auswirkungen auf die Raumfahrt
Diese Entdeckung wirft Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit von EpiPens im Weltraum und der potenziellen Risiken für Astronauten auf, die sich bei medizinischen Notfällen auf sie verlassen. Die Ergebnisse der Schüler könnten erhebliche Auswirkungen auf zukünftige Weltraummissionen und die Sicherheit von Astronauten bei Langzeit-Weltraumflügen haben.
Adrenalin und kosmische Strahlung
Das Experiment der Schüler zielte darauf ab, herauszufinden, wie sich kosmische Strahlung auf die molekulare Struktur von Adrenalin auswirken würde. Sie stellten die Hypothese auf, dass die hohe Strahlung im Weltraum dazu führen könnte, dass das Adrenalin abgebaut wird und unwirksam wird. Ihre Ergebnisse stützen diese Hypothese und zeigen, dass Adrenalin unter den rauen Bedingungen im Weltraum anfällig für Zersetzung ist.
Cubes in Space: Eine Plattform für Schülerforschung
Das Programm „Cubes in Space“ der NASA bietet Schülern eine einzigartige Möglichkeit, wissenschaftliche Experimente im Weltraum durchzuführen. Das Programm ermöglicht es Schülern, kleine, würfelförmige Satelliten zu entwerfen und zu bauen, die ihre Experimente in die Stratosphäre oder darüber hinaus befördern. Die an diesem Projekt beteiligten Schüler zeigten bemerkenswerten Einfallsreichtum und wissenschaftliche Neugier bei der Verfolgung ihrer Forschungsfrage.
Zusammenarbeit und reale Anwendungen
Die Schüler arbeiteten mit Paul Mayer, einem Chemiker an der Universität Ottawa, zusammen, um ihre Proben zu analysieren und die Ergebnisse zu interpretieren. Ihre Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen jungen Lernenden und Wissenschaftlern bei der Weiterentwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die Entdeckung der Schüler hat potenzielle reale Anwendungen und liefert Informationen für die Entwicklung von Strategien zum Schutz der Gesundheit von Astronauten bei zukünftigen Weltraummissionen.
Zukunftsaussichten
Die Schüler planen, nach Virginia zu reisen, um ihre Ergebnisse der NASA vorzustellen und weitere Experimente durchzuführen, um ihre Ergebnisse zu bestätigen. Sie arbeiten außerdem am Entwurf einer Kapsel, um die EpiPen-Lösung im Weltraum zu schützen und ihre Wirksamkeit im Notfall sicherzustellen.
Das Projekt der Schüler zeigt nicht nur die potenziellen Risiken im Zusammenhang mit EpiPens im Weltraum auf, sondern unterstreicht auch die Bedeutung von Schülerforschung und die Macht der Zusammenarbeit in der wissenschaftlichen Forschung. Ihre Erkenntnisse haben das Potenzial, zur Weiterentwicklung der Weltraummedizin beizutragen und die Sicherheit von Astronauten bei zukünftigen Weltraumerkundungsvorhaben zu gewährleisten.