Geschichte des UN-Klimagipfels
Die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, Treibhausgasemissionen zu stabilisieren und einen gefährlichen Klimawandel zu verhindern. Die UNFCCC veranstaltet eine jährliche Konferenz der Vertragsparteien (COP), auf der die Länder zusammenkommen, um Abkommen zur Eindämmung und Anpassung des Klimawandels auszuhandeln und zu verabschieden.
Herausforderungen bei der Konsensfindung zum Klimawandel
Einen Konsens zum Klimawandel zu erzielen, ist aus mehreren Gründen eine Herausforderung. Erstens ist die Klimawissenschaft komplex und ungewiss, und es besteht unter einigen Wissenschaftlern Uneinigkeit über das Ausmaß und die Schwere des Problems. Zweitens ist der Klimawandel ein globales Problem, das die Zusammenarbeit aller Länder erfordert, es gibt jedoch unterschiedliche Vorstellungen darüber, wie man es angehen soll. Industrieländer, die in der Vergangenheit die meisten Treibhausgase ausgestoßen haben, argumentieren, dass sie einen größeren Teil der Last der Emissionsreduzierung tragen sollten. Entwicklungsländer hingegen argumentieren, dass sie ihre Wirtschaft weiterentwickeln müssen und nicht an die gleichen Standards wie Industrieländer gebunden werden sollten.
Was unterscheidet die Pariser Klimagespräche?
Die Pariser Klimagespräche, auch bekannt als COP21, unterscheiden sich in mehrfacher Hinsicht von früheren Klimagipfeln. Erstens sind die Pariser Gespräche die ersten, die im Rahmen des neuen „Bottom-up“-Ansatzes der UNFCCC abgehalten werden. Bei diesem Ansatz wird jedes Land gebeten, sich zu dem zu verpflichten, was es für den realistischsten Handlungsansatz für seine einzigartigen Bedürfnisse hält. Diese Zusagen werden dann zu einer globalen Vereinbarung zusammengefügt.
Zweitens finden die Pariser Gespräche zu einer Zeit statt, in der die öffentliche und politische Dynamik für Maßnahmen gegen den Klimawandel zunimmt. Die Veröffentlichung des Fünften Sachstandsberichts des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen im Jahr 2013, der zu dem Schluss kam, dass es äußerst wahrscheinlich ist, dass menschliche Aktivitäten die dominierende Ursache für die seit Mitte des 20. Jahrhunderts beobachtete Erwärmung sind, hat dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Dringlichkeit des Problems des Klimawandels zu schärfen.
Das Kyoto-Protokoll
Das Kyoto-Protokoll war ein internationales Abkommen, das 1997 verabschiedet wurde und die Industrieländer verpflichtete, ihre Treibhausgasemissionen gegenüber dem Stand von 1990 um durchschnittlich 5 Prozent zu senken. Die Vereinigten Staaten haben das Kyoto-Protokoll nie ratifiziert, und es lief 2012 aus.
Die Rolle der Entwicklungsländer bei der Bewältigung des Klimawandels
Entwicklungsländer spielen eine zunehmend wichtige Rolle bei der Bewältigung des Klimawandels. Während Industrieländer in der Vergangenheit die meisten Treibhausgase ausgestoßen haben, sind Entwicklungsländer heute für einen erheblichen Anteil der globalen Emissionen verantwortlich. Dies liegt zum Teil am raschen Wachstum ihrer Wirtschaften und der zunehmenden Nutzung fossiler Brennstoffe.
Der Bottom-up-Ansatz
Der Bottom-up-Ansatz ist eine neue Art, Klimaabkommen auszuhandeln, die bei den Pariser Klimagesprächen verabschiedet wurde. Bei diesem Ansatz wird jedes Land gebeten, sich zu dem zu verpflichten, was es für den realistischsten Handlungsansatz für seine einzigartigen Bedürfnisse hält. Diese Zusagen werden dann zu einer globalen Vereinbarung zusammengefügt.
Die Erfolgsaussichten der Pariser Klimagespräche
Die Erfolgsaussichten der Pariser Klimagespräche sind ungewiss. Es müssen viele Herausforderungen bewältigt werden, darunter die unterschiedlichen Perspektiven von Industrie- und Entwicklungsländern, die Komplexität der Wissenschaft und die Notwendigkeit politischen Willens. Allerdings gibt es auch eine wachsende öffentliche und politische Dynamik für Maßnahmen gegen den Klimawandel, und die Pariser Gespräche finden zu einer Zeit statt, in der es ein größeres Gefühl der Dringlichkeit gibt als je zuvor.