Japanische Spindel im Innenbereich anbauen und pflegen
Die Japanische Spindel, auch bekannt als Japanischer Spindelstrauch, ist eine vielseitige Pflanze, die sowohl im Freien als auch im Innenbereich als Zimmerpflanze gedeihen kann. Mit ihrer Anpassungsfähigkeit und ihren geringen Pflegeansprüchen ist sie eine ausgezeichnete Wahl für Anfänger unter den Zimmerpflanzenliebhabern.
Lichtbedarf
Die Japanische Spindel bevorzugt helles, indirektes Sonnenlicht. Direkte Sonneneinstrahlung kann zu Blattverbrennungen führen. Daher ist es am besten, die Pflanze ein paar Meter von einem nach Süden oder Westen ausgerichteten Fenster entfernt aufzustellen. Alternativ können Sie starkes Kunstlicht bereitstellen, das das Sonnenlicht imitiert. Drehen Sie Ihre Pflanze alle paar Monate, um eine gleichmäßige Lichteinwirkung zu gewährleisten.
Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Die Japanische Spindel bevorzugt durchschnittliche Raumtemperaturen zwischen 15 und 29 Grad Celsius. Im Winter profitiert sie von etwas kühleren Bedingungen. Die Pflanze bevorzugt eine niedrigere Luftfeuchtigkeit von etwa 30 bis 60 Prozent, kann aber im Winter auch eine etwas höhere Luftfeuchtigkeit vertragen.
Gießen
Gießen Sie Ihre Japanische Spindel während der Wachstumsperiode (Frühling bis Herbst) regelmäßig. Lassen Sie die Erde zwischen den Wassergaben etwas austrocknen, um Staunässe zu vermeiden. Reduzieren Sie das Gießen im Winter, wenn die Pflanze ruht. Stellen Sie sicher, dass der Topf über ausreichende Drainagelöcher verfügt, um Wurzelfäule zu verhindern.
Dünger
Düngen Sie die Japanische Spindel während der Wachstumsperiode einmal im Monat mit einem ausgewogenen Dünger. Sie können auch einen Wurzelaktivator anwenden, um ein gesundes Wachstum zu fördern.
Schnitt und Pflege
Ein jährlicher Rückschnitt ist vorteilhaft für die Gesundheit und Ästhetik der Japanischen Spindel. Schneiden Sie die Pflanze im Frühjahr zurück, um ihre gewünschte Form und Größe zu erhalten. Regelmäßiger Rückschnitt fördert auch ein buschigeres Wachstum.
Behälter und Erde
Wählen Sie einen Topf, der etwas größer als der Wurzelballen der Pflanze ist und über ausreichende Drainagelöcher verfügt. Töpfe aus Kunststoff oder glasierter Keramik eignen sich gut, um Feuchtigkeit zu speichern. Die Japanische Spindel bevorzugt gut durchlässige, feuchte Erde. Eine typische Blumenerdemischung ist in der Regel ausreichend.
Ein- und Umtopfen
Die Japanische Spindel wächst gut in Töpfen, muss aber umgetopft werden, wenn sie doppelt so groß wird. Topfen Sie die Pflanze jedes Frühjahr um, um frische Erde zuzuführen und Überfüllung zu vermeiden. Wässern Sie den Wurzelballen vor dem Umtopfen gründlich und entfernen Sie dann die gesamte Pflanze vorsichtig aus dem Topf. Schneiden Sie alle überwucherten Wurzeln ab und pflanzen Sie die Pflanze in einen neuen Topf mit frischer Blumenerde.
Häufige Schädlinge und Krankheiten
Die Japanische Spindel ist anfällig für die Euonymus-Schildlaus, die ungewöhnliche Flecken auf den Blättern verursachen kann. Behandeln Sie Befall mit einem geeigneten Pestizid. Die Pflanze ist im Allgemeinen krankheitsresistent, kann aber bei Überwässerung Wurzelfäule entwickeln.
Vermehrung
Die Japanische Spindel lässt sich gut aus Stecklingen vermehren, die am Ende der Wachstumsperiode entnommen werden. Schneiden Sie einen Stängel knapp unterhalb eines Knotens (an dem ein Blatt oder eine Knospe wächst) ab und pflanzen Sie ihn in eine Mischung aus Torfmoos und Perlit oder Sand. Halten Sie die Stecklinge warm, gut beleuchtet und besprühen Sie sie regelmäßig, bis sie Wurzeln entwickeln.
Zusätzliche Pflegetipps
- Vermeiden Sie es, die Japanische Spindel an zugigen Orten oder in der Nähe von Heizungsöffnungen aufzustellen.
- Drehen Sie die Pflanze alle paar Monate, um ein gleichmäßiges Wachstum zu gewährleisten und ein Überhängen zu verhindern.
- Überprüfen Sie die Pflanze regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten und behandeln Sie alle Probleme umgehend.
- Wenn die Pflanze zu groß oder zu langbeinig wird, kann sie im zeitigen Frühjahr stark zurückgeschnitten werden, um neues Wachstum zu fördern.