Erfahrungen von Flüchtlingen: Verbindung durch Echtzeit-Video-Chats
Das Portal: Eine Brücke zwischen Amerikanern und Flüchtlingen
Die innovative Ausstellung des United States Holocaust Memorial Museum, The Portal, bietet ein immersives Erlebnis, das es Amerikanern ermöglicht, weltweit in Lagern lebenden Flüchtlingen in Echtzeit-Video-Chats zu begegnen. Dieses bahnbrechende Projekt zielt darauf ab, Verständnis zu fördern und die Erfahrungen derer, die durch Konflikte und Verfolgung vertrieben wurden, zu vermenschlichen.
Stimmen aus Erbil, Irak
Während eines Besuchs in The Portal haben Besucher die Möglichkeit, sich mit jungen Flüchtlingen aus Erbil, Irak, zu vernetzen. Diese Personen haben unvorstellbare Nöte erlitten, darunter Gewalt, Vertreibung und Ungewissheit über ihre Zukunft.
Nassir Saiel, Ayad Asaad, Zaid Faisal und Mohammad Taha berichten von ihren erschütternden Geschichten über die Flucht aus ihrer Heimat, das Erleben von Gräueltaten und das Leben in Flüchtlingslagern. Sie bringen ihre Ängste und Hoffnungen zum Ausdruck und betonen die großen Herausforderungen, denen sie täglich gegenüberstehen.
Die Kraft menschlicher Verbindung
Trotz ihrer schwierigen Umstände bewahren diese jungen Flüchtlinge einen Sinn für Optimismus und Widerstandsfähigkeit. Sie führen eifrig Gespräche mit Amerikanern, tauschen ihre Erfahrungen aus, stellen Fragen und scherzen sogar über den Alltag.
Übersetzer ermöglichen die Kommunikation, überwinden die Sprachbarriere und fördern sinnvolle Verbindungen. Besucher äußern oft Überraschung und Mitgefühl, nachdem sie mit den Flüchtlingen interagiert haben und erkennen, dass es sich um Individuen mit Träumen, Bestrebungen und einem tiefen Wunsch nach einem besseren Leben handelt.
Die globale Flüchtlingskrise
Das Portal beleuchtet die anhaltende globale Flüchtlingskrise, die Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben hat. Das Museum betont die Rolle des Völkermords bei der Anfachung dieser Krise und die Bedeutung der Verhinderung zukünftiger Gräueltaten.
Die anhaltenden Konflikte im Irak und in Syrien hatten verheerende Auswirkungen und zwangen Millionen Menschen, aus ihrer Heimat zu fliehen und in Nachbarländern und darüber hinaus Zuflucht zu suchen. Das Portal dient als Mahnung an die menschlichen Kosten von Kriegen und die Notwendigkeit von Mitgefühl und Unterstützung für Flüchtlinge.
Die Relevanz des Holocaust heute verstehen
Die Mission des United States Holocaust Memorial Museum geht über die Bewahrung der Erinnerung an den Holocaust hinaus. Es möchte die Besucher auch über die anhaltende Bedrohung durch Völkermord und die Bedeutung individueller Verantwortung aufklären.
Die Portal-Ausstellung zeigt, dass der Völkermord nicht mit dem Holocaust endete und dass es sich um ein vermeidbares Verbrechen handelt. Sie ermutigt die Besucher, über ihre eigene Rolle als Bürger nachzudenken und sich für den Schutz der Menschenrechte und die Verhütung künftiger Gräueltaten einzusetzen.
Veränderungen und Empathie inspirieren
Das Portal-Erlebnis hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck bei den Besuchern und inspiriert Empathie, Verständnis und den Wunsch, Flüchtlingen zu helfen. Viele bringen Frustration und ein Gefühl der Dringlichkeit zum Ausdruck und erkennen die Notwendigkeit von staatlichen Maßnahmen und gemeinschaftlicher Unterstützung.
Der Erfolg des Projekts liegt in seiner Fähigkeit, die Erfahrungen von Flüchtlingen zu vermenschlichen und ein Gefühl der Verbindung zwischen Amerikanern und denen zu fördern, die gezwungen waren, aus ihrer Heimat zu fliehen. Das Portal dient als eine eindringliche Erinnerung an die Bedeutung von Mitgefühl, Solidarität und dem Kampf gegen Ungerechtigkeit und Verfolgung.