Pop-up-VR-Museum bringt niederländische und flämische Meisterwerke zu den Massen
Virtual-Reality-Museum präsentiert online alte niederländische und flämische Meister
In einem bahnbrechenden Schritt bietet das neu eröffnete Kremer Museum ein immersives Virtual-Reality (VR)-Erlebnis, das die Meisterwerke alter niederländischer und flämischer Meister einem weltweiten Publikum zugänglich macht. Im Gegensatz zu traditionellen Museen ist jeder Aspekt des Kremer Museums, von den kunstvollen goldenen Rahmen bis zum Kuppelatrium, vollständig digital.
Digitales Museum bietet unbegrenzten Zugriff auf Kunstsammlung
Die Sammler George und Illone Kremer, die sich seit über zwei Jahrzehnten dem Sammeln von Werken renommierter Künstler wie Rembrandt van Rijn und Frans Hals widmen, sahen das Kremer Museum als ein Mittel, die Grenzen physischer Ausstellungsräume zu überwinden. Durch die Schaffung einer digitalen Galerie können sie ihre gesamte Sammlung gleichzeitig präsentieren und so die Einschränkungen begrenzter Wandfläche und Transportlogistik beseitigen.
Fotogrammetrie-Technik schafft immersives VR-Kunsterlebnis
Um ihre Sammlung zu digitalisieren, setzten die Kremers eine hochmoderne Technik namens Fotogrammetrie ein. Jedes Gemälde wurde Tausende Male fotografiert, so dass das Team jedes Detail mit beispielloser Genauigkeit erfassen konnte. Diese Technik ermöglichte es ihnen, realistische virtuelle Repliken zu erstellen, die den Betrachter in die filigranen Pinselstriche und Strukturen der Originalwerke eintauchen lassen.
Digitale Laufstege und kugelförmige Galerie verbessern das VR-Erlebnis
Der Architekt Johan van Lierop entwarf die virtuelle Umgebung des Museums mit viel Liebe zum Detail. Digitale Laufstege winden sich von einem zentralen Plateau aus und führen die Besucher durch einzelne Galerien, die mit Landschaften, historischen Szenen und Genregemälden gefüllt sind. Das Herzstück des Museums ist eine aufwendige, kugelförmige Galerie, die der Kunstfertigkeit des niederländischen Goldenen Zeitalters huldigt.
Pop-up-Events bieten einen Vorgeschmack auf das kommende Virtual-Reality-Museum
Während das Kremer Museum Anfang 2018 über die Smartphone-App zugänglich sein wird, können Kunstliebhaber einen Vorgeschmack bekommen, indem sie eines der kommenden Pop-up-Events des Museums besuchen. Termine und Orte werden auf der Website der Kremer Collection bekannt gegeben.
Die Überwindung der Grenzen physischer Museen inspiriert virtuelle Kunstsammlung
Die Entscheidung der Kremers, ein virtuelles Museum zu gründen, entstand aus den Frustrationen, die mit physischen Ausstellungsräumen verbunden sind. „Man kann Kataloge veröffentlichen, Ausstellungen zusammenstellen oder ein Museum bauen, aber selbst dann kann sich immer nur ein Gemälde an einem Ort befinden“, sagte George Kremer. „Jetzt können wir mit VR Menschen hereinholen, bis die Server durchbrennen.“
Indem das Kremer Museum die grenzenlosen Möglichkeiten der Virtual Reality nutzt, bietet es eine bahnbrechende Plattform, um die Meisterwerke der niederländischen und flämischen Kunst zu erleben und zu würdigen. Das immersive VR-Erlebnis, gepaart mit der Möglichkeit, die gesamte Sammlung gleichzeitig zu präsentieren, setzt einen neuen Standard für Kunstmuseen im digitalen Zeitalter.