Philippinen erwägen Optionen für beschlagnahmtes Elfenbein
Hintergrund
Die Philippinen haben eine beträchtliche Menge Elfenbein beschlagnahmt, die auf einen Wert von etwa 10 Millionen US-Dollar geschätzt wird. Die Regierung steht nun vor der Entscheidung, wie dieses illegale Produkt aus Wildtieren entsorgt werden soll.
Vorschlag zur Verbrennung
Ursprünglich plante die Regierung, das Elfenbein zu verbrennen, ähnlich wie es Gabun letztes Jahr mit 10.000 Pfund beschlagnahmtem Elfenbein tat. Diese Methode sollte die Wilderei abschrecken und verhindern, dass die Stoßzähne auf den Schwarzmarkt gelangen.
Umweltgruppen protestierten jedoch gegen den Verbrennungsplan und argumentierten, dass er gegen das Gesetz über saubere Luft des Landes verstoßen und eine falsche Botschaft über Verbrennungen im Freien senden würde.
Vorschlag zur Zerkleinerung
Als Ergebnis der Proteste hat die Regierung beschlossen, das Elfenbein am 21. Juni mit Straßenwalzen zu zerkleinern. Diese Methode würde die Stoßzähne zerstören und unbrauchbar machen.
Vorschlag zur Spende
Es ist jedoch ein neuer Vorschlag aufgetaucht, das Elfenbein an Schulen, Museen und andere Bildungseinrichtungen zu spenden. Befürworter dieser Idee argumentieren, dass die Stoßzähne für Bildungszwecke genutzt werden könnten und der Öffentlichkeit zugute kämen.
Sie weisen außerdem darauf hin, dass Elfenbein sich von anderen Schmuggelware wie illegalen Drogen oder Raubkopien von CDs unterscheidet, die keinen pädagogischen Wert haben.
Bedenken hinsichtlich Diebstahls
Eine der Bedenken, die von Gegnern des Spendenvorschlags geäußert werden, ist das Risiko des Diebstahls. Sie argumentieren, dass das Elfenbein gestohlen und auf dem Schwarzmarkt verkauft werden könnte, insbesondere angesichts der jüngsten Zunahme von Elfenbein-Diebstählen aus Museen in Europa.
Abwägen der Optionen
Die philippinische Regierung wägt nun die verschiedenen Optionen zur Entsorgung des beschlagnahmten Elfenbeins ab. Zu berücksichtigende Faktoren sind:
- Umweltauswirkungen
- Abschreckung von Wilderei
- Pädagogischer Wert
- Risiko des Diebstahls
Internationaler Kontext
Die Philippinen sind nicht das einzige Land, das mit dem Problem des illegalen Elfenbeinhandels zu kämpfen hat. Gabuns Elfenbeinfeuer erregte internationale Aufmerksamkeit, und auch andere Länder wie Kenia und die Vereinigten Staaten haben verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Wilderei zu bekämpfen und Elefanten zu schützen.
Neues forensisches Instrument
In verwandten Nachrichten haben Forscher ein neues forensisches Instrument entwickelt, das dazu beitragen kann, Elefantenwilderer zu fangen. Das Instrument analysiert DNA und andere auf Elfenbein gefundene Spuren, um die Quelle der Stoßzähne zu identifizieren und die verantwortlichen Wilderer aufzuspüren.
Schlussfolgerung
Die Entscheidung der philippinischen Regierung, wie das beschlagnahmte Elfenbein entsorgt werden soll, wird Auswirkungen auf den Schutz von Wildtieren, den Umweltschutz und die Bildung haben. Indem die Regierung die verschiedenen Optionen sorgfältig abwägt und die potenziellen Risiken und Vorteile abwägt, kann sie eine fundierte Entscheidung treffen, die diese wichtigen Faktoren ausbalanciert.