PFAS: Giftige Chemikalien im Trinkwasser
Was sind PFAS?
PFAS, oder perfluorierte und polyfluorierte Alkylsubstanzen, sind eine Gruppe synthetischer Chemikalien, die seit Jahrzehnten in einer Vielzahl von Produkten verwendet werden, darunter Lebensmittelverpackungen, Sonnenschutzmittel, Antihaft-Kochgeschirr, Kosmetika, Smartphones, flammhemmende Ausrüstung und Löschschaum. PFAS sind bekannt für ihre Beständigkeit gegenüber Hitze, Wasser, Fett und Flecken.
Gesundheitsrisiken von PFAS
Neuere Forschungen haben gezeigt, dass PFAS gefährlicher für die menschliche Gesundheit sind als bisher angenommen. Die Exposition gegenüber PFAS wurde mit einer Reihe schwerwiegender gesundheitlicher Probleme in Verbindung gebracht, darunter Krebs, niedriges Geburtsgewicht und ein geschwächtes Immunsystem.
PFAS im Trinkwasser
PFAS sind im Trinkwasser in den Vereinigten Staaten weit verbreitet. Schätzungen zufolge trinken mehr als 200 Millionen Amerikaner Wasser, das mit PFAS verunreinigt ist.
Gesundheitswarnungen der EPA
Als Reaktion auf die wachsenden Bedenken hinsichtlich PFAS hat die Environmental Protection Agency (EPA) neue Gesundheitswarnungen für zwei der am häufigsten verwendeten PFAS herausgegeben: PFOS und PFOA. Die EPA hat die Grenzwerte für PFOS und PFOA im Trinkwasser auf 0,02 parts per trillion (ppt) bzw. 0,004 ppt gesenkt.
Die EPA hat außerdem sichere Trinkwassergrenzwerte für Substanzen empfohlen, die als Ersatz für PFOA und PFOS gelten. Für GenX-Chemikalien empfiehlt die EPA Werte von 10 ppt oder weniger. Für PFBS liegt der Grenzwert bei 2.000 ppt.
Reaktionen auf die Warnungen der EPA
Die Reaktionen auf die Ankündigung der EPA waren gemischt. Einige Befürworter sagen, dass die Behörde nicht weit genug gegangen sei und PFAS als Ganzes regulieren sollte (mehr als 9.000 Chemikalien fallen unter den chemischen Oberbegriff PFAS), während andere sich darüber beschwerten, dass die neuen Warnungen verfrüht seien und nur zu Verwirrung führen würden.
Maßnahmen der EPA
Die EPA setzt oder reguliert die neuen Gesundheitswarnungen derzeit nicht durch. Die Behörde könnte jedoch im Herbst für einige PFAS verbindliche Standards festlegen, die von den kommunalen Versorgungsunternehmen verlangen würden, die Substanzen aus dem Trinkwasser zu entfernen. Die EPA hat außerdem angekündigt, dass sie Zuschüsse in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar bereitstellt, um Gemeinden dabei zu helfen, PFAS in ihrem Trinkwasser zu reduzieren.
Schritte zur Reduzierung der Exposition
Personen, die über PFAS besorgt sind, sollten Maßnahmen ergreifen, um ihre eigene Exposition zu begrenzen. Zu den Möglichkeiten, die Exposition zu verringern, gehören:
- Installation eines Wasserfilters
- Suche nach anderen Wasserquellen für die Einnahme
- Vermeidung von Produkten, die PFAS enthalten
Zusätzliche Ressourcen
- EPA: https://www.epa.gov/pfas
- Natural Resources Defense Council: https://www.nrdc.org/stories/pfas-everything-you-need-know
- Environmental Working Group: https://www.ewg.org/pfas/