Diplomatie
Ukraine und EU unterzeichnen historisches Handelsabkommen inmitten anhaltender Konflikte
Ukraine unterzeichnet historisches Handelsabkommen mit der EU inmitten anhaltender Konflikte
Hintergrund
Im Jahr 2013 gab der damalige ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch ein vorgeschlagenes Handelsabkommen mit der Europäischen Union (EU) abrupt auf und entschied sich stattdessen für eine Stärkung der Beziehungen zu Russland. Diese Entscheidung löste in der Ukraine weitreichende Proteste aus, die schließlich tödlich endeten. In der Folge floh Janukowitsch nach Russland und ein neuer Präsident, Petro Poroschenko, kam an die Macht.
Das EU-Handelsabkommen
Heute hat Präsident Poroschenko das lang erwartete EU-Handelsabkommen unterzeichnet und damit eine zentrale Forderung der Demonstranten vom November 2013 erfüllt, die monatelang auf dem Unabhängigkeitsplatz campiert hatten. Die Unterzeichnung wird als großer politischer Sieg für die Ukraine und eine symbolische Zurückweisung des russischen Einflusses gewertet.
Auswirkungen des Abkommens
Das EU-Handelsabkommen dürfte die ukrainische Wirtschaft ankurbeln und die Beziehungen zu Europa stärken. Es geht jedoch nicht auf den anhaltenden Konflikt in der Ostukraine ein, wo drei Provinzen (Donezk, Luhansk und Charkiw) sich zu unabhängigen Republiken erklärt haben und die Kämpfe weitergehen.
Konflikt in der Ostukraine
Seit der Annexion der Krim durch Russland im März 2014 hat der Konflikt in der Ostukraine Tausende Menschenleben gefordert. Trotz eines im September 2014 unterzeichneten Waffenstillstandsabkommens dauern die Zusammenstöße zwischen ukrainischen Streitkräften und prorussischen Separatisten an.
Poroschenkos Bemühungen um einen Waffenstillstand
Präsident Poroschenko und der ukrainische Sicherheitsrat haben mehrere Versuche unternommen, im Osten einen Waffenstillstand durchzusetzen. Diese Bemühungen konnten das Blutvergießen jedoch weitgehend nicht stoppen.
Internationale Reaktion
Die internationale Gemeinschaft hat die Annexion der Krim durch Russland und die Unterstützung der Separatisten in der Ostukraine verurteilt. Die EU und die Vereinigten Staaten haben Sanktionen gegen Russland verhängt, während die NATO ihre militärische Präsenz in Osteuropa verstärkt hat.
Aussichten auf Frieden
Trotz des anhaltenden Konflikts in der Ostukraine besteht die Hoffnung, dass eine friedliche Lösung gefunden werden kann. Poroschenko hat sein Engagement zum Ausdruck gebracht, die Kämpfe zu beenden und die territoriale Integrität der Ukraine wiederherzustellen. Es bleibt jedoch unklar, wie dies ohne weitere Zugeständnisse an die Separatisten oder eine militärische Eskalation erreicht werden kann.
Schlussfolgerung
Die Unterzeichnung des EU-Handelsabkommens ist ein bedeutender Fortschritt für die Ukraine, löst aber den anhaltenden Konflikt im Osten nicht. Die internationale Gemeinschaft verfolgt die Lage weiterhin aufmerksam und fordert alle Parteien auf, auf eine friedliche Beilegung hinzuarbeiten.
Woodrow Wilsons nachhaltiges Vermächtnis: Der Idealismus des „Friedens ohne Sieg“
Woodrow Wilsons nachhaltiges Vermächtnis: Der Idealismus des „Friedens ohne Sieg“
Die Ursprünge des Wilsonianischen Idealismus
Woodrow Wilson, der 28. Präsident der Vereinigten Staaten, entwickelte sich während des Ersten Weltkriegs zu einer herausragenden Persönlichkeit. Seine Vision einer gerechten und friedlichen Welt, die in seiner berühmten Rede „Frieden ohne Sieg“ zum Ausdruck kam, hat die internationalen Beziehungen nachhaltig geprägt.
Wilsons Idealismus wurde durch seine Erfahrungen aus erster Hand mit den Schrecken des Bürgerkriegs geprägt. Er glaubte, dass Krieg nur Leid und Zerstörung bringe, und versuchte, Amerika davon abzuhalten, sich in den blutigen Konflikt in Europa zu verstricken.
Die Rede „Frieden ohne Sieg“
Am 22. Januar 1917 hielt Wilson seine legendäre Rede „Frieden ohne Sieg“ vor dem Kongress. Er beschwor die Vereinigten Staaten, ihre Neutralität zu wahren, und argumentierte, dass ein Sieg der einen oder anderen Seite nur die Saat für zukünftige Konflikte säen würde.
„Sieg würde bedeuten, dass dem Verlierer ein Friede aufgezwungen wird, die Bedingungen des Siegers den Besiegten auferlegt werden“, sagte Wilson. „Er würde einen Stachel zurücklassen, einen Groll, eine bittere Erinnerung, auf der die Friedensbedingungen nicht dauerhaft, sondern nur wie auf Treibsand ruhen würden.“
Wilsons Rede stieß auf gemischte Reaktionen. Einige lobten sie als visionäre Botschaft der Hoffnung, während andere sie als unpraktisch und naiv abtaten. Dennoch fasste sie die Essenz von Wilsons Idealismus zusammen: die Überzeugung, dass Frieden eher durch Verhandlungen und Kompromisse als durch militärische Eroberung erreicht werden kann.
Die Herausforderungen der Neutralität
Trotz seines Wunsches nach Neutralität sah sich Wilson von beiden Seiten des Konflikts zunehmendem Druck ausgesetzt. Im ganzen Land brachen Antikriegskundgebungen und -proteste aus, wobei Gruppen wie die Women’s Christian Temperance Union und die United Mine Workers eine amerikanische Intervention forderten.
Der uneingeschränkte U-Boot-Krieg Deutschlands belastete die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten weiter. Nach dem Untergang des britischen Linienschiffs Lusitania, bei dem 128 Amerikaner starben, forderte Wilson von Deutschland, seine Angriffe auf zivile Schiffe einzustellen.
Amerikas Eintritt in den Ersten Weltkrieg
Trotz Wilsons Bemühungen erwies sich die Neutralität Amerikas als unhaltbar. Am 30. Januar 1917 kündigte Deutschland einen uneingeschränkten U-Boot-Krieg an und zielte auf amerikanische Handels- und Passagierschiffe. Wilson reagierte darauf, indem er die diplomatischen Beziehungen zu Deutschland abbrach, zögerte jedoch, den Kongress um eine Kriegserklärung zu bitten.
Ende März, nachdem Deutschland mehrere amerikanische Handelsschiffe versenkt hatte, blieb Wilson nichts anderes übrig, als eine Kriegserklärung gegen das Deutsche Reich zu beantragen. Amerikas Eintritt in den Ersten Weltkrieg markierte das Ende von Wilsons Traum vom „Frieden ohne Sieg“.
Das Vermächtnis des Wilsonianischen Idealismus
Obwohl Wilsons Idealismus letztendlich nicht verhindern konnte, dass Amerika in den Ersten Weltkrieg verwickelt wurde, beeinflusste er die internationalen Beziehungen in den folgenden Jahren weiterhin. Der Kellogg-Briand-Pakt von 1928, der den Krieg als Instrument der Politik verurteilte, war ein direktes Ergebnis von Wilsons Ideen.
Auch die Vereinten Nationen, die nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet wurden, tragen den Stempel von Wilsons Vision. Der Völkerbund, Wilsons ursprünglicher Vorschlag für eine internationale Friedensorganisation, diente als Vorbild für die UN.
Allerdings stand der Wilsonianische Idealismus in der Nachkriegszeit vor Herausforderungen. Der Kalte Krieg, der Vietnamkrieg und die Kriege in Afghanistan und im Irak haben die Grenzen des amerikanischen Interventionismus ausgetestet.
Das Erbe des Wilsonianischen Idealismus ist bis heute komplex und umstritten. Manche argumentieren, dass es zu unnötigen Kriegen und Interventionen geführt habe, während andere glauben, dass es eine wichtige Kraft für die Förderung von Frieden und Demokratie sei.
Ungeachtet seiner Kritiker inspiriert und fordert Wilsons Vision einer Welt ohne Krieg die politischen Entscheidungsträger auch heute noch heraus. Seine Rede „Frieden ohne Sieg“ bleibt eine eindringliche Erinnerung daran, dass Frieden nicht einfach die Abwesenheit von Konflikten ist, sondern eine proaktive Suche nach Gerechtigkeit, Zusammenarbeit und gegenseitigem Respekt.
Eleanor Roosevelt: Eine Verfechterin der Menschenrechte
Frühes Leben und Einflüsse
Eleanor Roosevelt wurde 1884 in eine wohlhabende Familie in New York City geboren. Ihre Kindheit war jedoch von Tragödien und Verlusten geprägt. Ihre Mutter, ihr Vater und ihr jüngerer Bruder starben innerhalb kurzer Zeit und ließen sie als Waise zurück.
Trotz dieser Herausforderungen entwickelte Eleanor ein starkes Gefühl der Unabhängigkeit und des sozialen Bewusstseins. Ihr Onkel Theodore Roosevelt und seine Frau Anna spielten eine bedeutende Rolle bei ihrer Erziehung und vermittelten ihr die Bedeutung des öffentlichen Dienstes.
Bildung und Ehe
Eleanor besuchte die renommierte Allenswood School in England, wo sie akademisch brillierte und eine Leidenschaft für soziale Gerechtigkeit entwickelte. Nach ihrer Rückkehr in die Vereinigten Staaten heiratete sie 1905 ihren Cousin fünften Grades, Franklin Delano Roosevelt.
Die Ehe war zunächst eine traditionelle, wobei Eleanor die Rolle einer unterstützenden Ehefrau und Mutter übernahm. Ihr Engagement in der Sozialarbeit und im Aktivismus führte jedoch allmählich zu einer gleichberechtigteren Partnerschaft.
First Lady und Aktivistin
1933 wurde Franklin Roosevelt zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt. Eleanor Roosevelt wurde First Lady und nutzte ihre Plattform, um sich für ein breites Spektrum an Anliegen einzusetzen, darunter Bürgerrechte, Frauenrechte und wirtschaftliche Gerechtigkeit.
Sie reiste viel, traf sich mit einfachen Amerikanern und hörte sich ihre Sorgen an. Sie schrieb auch eine tägliche Zeitungskolumne, „My Day“, und moderierte eine wöchentliche Radiosendung, die Millionen von Menschen mit ihrer Botschaft der Hoffnung und des Mitgefühls erreichte.
Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs spielte Eleanor Roosevelt eine führende Rolle bei der Ausarbeitung und Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Dieses 1948 von den Vereinten Nationen angenommene Dokument setzte einen globalen Standard für den Schutz der Menschenrechte.
Eleanor Roosevelt arbeitete unermüdlich daran, die Erklärung zu fördern, reiste um die Welt und sprach sich gegen Diskriminierung und Ungerechtigkeit aus. Sie glaubte, dass alle Menschen, unabhängig von Rasse, Geschlecht oder Nationalität, ein Recht auf Leben in Würde und Freiheit hätten.
Späteres Leben und Vermächtnis
Eleanor Roosevelt blieb bis zu ihrem Tod 1962 eine aktive Verfechterin der sozialen Gerechtigkeit. Sie war Delegierte bei den Vereinten Nationen, arbeitete mit zahlreichen Wohltätigkeitsorganisationen zusammen und verfasste mehrere Bücher und Artikel.
Ihr Vermächtnis lebt durch das Eleanor Roosevelt Institute weiter, das ihre Ideale von Frieden, Menschenrechten und Gleichheit fördert. Sie bleibt eine Inspiration für Einzelpersonen und Organisationen auf der ganzen Welt, die daran arbeiten, die Welt zu einem gerechteren und gerechteren Ort zu machen.
Eleanor Roosevelts Einfluss auf die amerikanische Gesellschaft
- Neudefinition der Rolle der First Lady: Eleanor Roosevelt brach mit dem traditionellen Bild der First Lady und nutzte ihre Position, um sich für gesellschaftlichen Wandel einzusetzen.
- Förderung der Bürgerrechte: Sie war eine lautstarke Unterstützerin der Bürgerrechtsbewegung und setzte sich für die Beendigung von Rassendiskriminierung und Segregation ein.
- Verteidigung der Frauenrechte: Sie setzte sich für das Frauenwahlrecht, gleiche Bezahlung und Zugang zu Bildung und Beschäftigung ein.
- Kampf für wirtschaftliche Gerechtigkeit: Sie arbeitete daran, Armut zu lindern und das Leben der amerikanischen Arbeiterklasse während der Weltwirtschaftskrise zu verbessern.
- Inspiration einer Generation: Eleanor Roosevelts Beispiel inspirierte unzählige Menschen, sich im sozialen Aktivismus und im öffentlichen Dienst zu engagieren.
Lehren aus Eleanor Roosevelts Leben
- Die Bedeutung staatsbürgerlicher Verantwortung: Eleanor Roosevelt glaubte, dass jeder Bürger die Verantwortung habe, sich am politischen Prozess zu beteiligen und daran zu arbeiten, seine Gemeinschaft zu verbessern.
- Die Kraft des Mitgefühls: Sie zeigte, dass es auch angesichts von Widrigkeiten möglich ist, ein mitfühlendes und fürsorgliches Herz zu bewahren.
- Die Notwendigkeit von Beharrlichkeit: Eleanor Roosevelt sah sich im Laufe ihres Lebens zahlreichen Herausforderungen und Rückschlägen gegenüber, gab aber nie ihre Überzeugungen auf.
- Der Wert von Bildung: Sie glaubte, dass Bildung für persönliches Wachstum und sozialen Fortschritt unerlässlich sei.
- Die Bedeutung der Zusammenarbeit: Sie erkannte, dass dauerhafte Veränderungen nur durch Zusammenarbeit und Kooperation erreicht werden können.
Grenzstreitigkeiten und die Macht der Schrift im antiken Mesopotamien: Die Lagasch-Grenzstele
Das antike Mesopotamien: Grenzstreitigkeiten und die Macht der Schrift
Die entzifferte Stele: Ein Fenster zu antiken Konflikten
Eine kürzlich entzifferte, 4.500 Jahre alte Marmorstele aus dem antiken Mesopotamien hat neues Licht auf die lange Tradition von Grenzstreitigkeiten geworfen. Die Lagasch-Grenzstele, die seit über einem Jahrhundert in den Sammlungen des British Museum aufbewahrt wird, trägt sumerische Keilschriftzeichen, die nun interpretiert wurden und einen faszinierenden Einblick in die Territorialkonflikte der Vergangenheit geben.
Der Grenzstreit zwischen Lagasch und Umma
Die um 2400 v. Chr. errichtete Stele diente als Grenzmarkierung zwischen den kriegerischen Stadtstaaten Lagasch und Umma im heutigen Südirak. Der Streit drehte sich um ein fruchtbares Gebiet namens Gu’edina oder „Rand der Ebene“. Die Stele wurde von Enmetena, dem König von Lagasch, in Auftrag gegeben, um seinen Anspruch auf das Gebiet geltend zu machen.
Die Bedeutung des „Niemandslandes“
Die Lagasch-Grenzstele ist bemerkenswert für die Verwendung des Begriffs „Niemandsland“, der frühesten bekannten Verwendung dieses Ausdrucks. Dieses Konzept, das oft mit umstrittenen oder nicht beanspruchten Gebieten in Verbindung gebracht wird, unterstreicht die dauerhafte Natur von Grenzstreitigkeiten im Laufe der Geschichte.
Der Vertrag von Mesilim: Ein Meilenstein in der Diplomatie
Der Konflikt zwischen Lagasch und Umma führte schließlich zu einem der ältesten bekannten Friedensverträge der Menschheitsgeschichte, dem Vertrag von Mesilim. Der um 2550 v. Chr. geschlossene Vertrag legte eine Grenze fest, die mit einer Stele entlang eines Bewässerungskanals markiert wurde, ähnlich wie die Lagasch-Grenzstele.
Schriftliches Wortspiel: Eine subtile Form der Kriegsführung
Über ihre historische Bedeutung hinaus offenbart die Lagasch-Grenzstele auch die ausgeklügelte Verwendung schriftlicher Wortspiele im alten Mesopotamien. Der Schreiber, der die Stele meißelte, untergrub auf subtile Weise den rivalisierenden Gott von Umma, indem er den Namen des Gottes in einer unordentlichen, kaum lesbaren Schrift schrieb. Diese geschickte Taktik deutet darauf hin, dass selbst inmitten von Konflikten die Macht der Schrift dazu genutzt werden konnte, den Feind zu verspotten und herabzusetzen.
Das Vermächtnis antiker Grenzstreitigkeiten
Die Lagasch-Grenzstele ist ein Beweis für die dauerhafte Natur von Grenzstreitigkeiten und die Rolle der Schrift bei der Gestaltung territorialer Ansprüche. Die Stele erinnert an die komplexen und oft umstrittenen Beziehungen zwischen benachbarten Zivilisationen und die Bedeutung einer friedlichen Konfliktlösung.
Archäologie, Geschichte und Linguistik: Die Vergangenheit entschlüsseln
Die Entzifferung der Lagasch-Grenzstele ist eine Zusammenarbeit zwischen Archäologen, Historikern und Linguisten. Durch die Kombination ihres Fachwissens haben diese Wissenschaftler eine Fülle von Informationen über das antike Mesopotamien und seine rechtlichen, territorialen und kulturellen Rahmenbedingungen erschlossen. Die Stele ist eine wertvolle Wissensquelle, die Aufschluss gibt über die Ursprünge von Grenzstreitigkeiten, die Entwicklung der Schrift und das bleibende Erbe antiker Zivilisationen.
Chinas Aufstieg: Eine neue Perspektive auf die aufstrebende Supermacht
Chinas bleibendes Erbe
Wenn wir an China denken, kommen uns ikonische Bilder in den Sinn: die Chinesische Mauer, der Platz des Himmlischen Friedens und die Verbotene Stadt. Doch hinter diesen vertrauten Symbolen verbirgt sich eine komplexe und facettenreiche Nation mit einer reichen Geschichte.
Diplomatische Durchbrüche
In den letzten Jahrzehnten hat sich China zu einer globalen Supermacht entwickelt, und seine diplomatischen Beziehungen haben bei diesem Wandel eine entscheidende Rolle gespielt. Einer der faszinierendsten Artikel des Smithsonian untersucht die Bedeutung der Ping-Pong-Spiele zwischen den Vereinigten Staaten und China in den frühen 1970er Jahren. Diese scheinbar belanglosen Ereignisse ebneten den Weg für verbesserte Beziehungen zwischen den beiden misstrauischen Nationen.
Wirtschaftsboom und Transformation
Chinas Wirtschaftswachstum war geradezu bemerkenswert. In einem anschaulichen und aktuellen Bericht zeichnet das Smithsonian ein Bild der boomenden Wirtschaft des Landes und beleuchtet den Aufstieg von Produktionszentren wie Wenzhou. Diese wirtschaftliche Transformation hat den chinesischen Bürgern sowohl Wohlstand als auch Herausforderungen gebracht.
Die Perspektive chinesischer Bauern
Über die Wirtschaftsnachrichten hinaus bietet das Smithsonian eine einzigartige Perspektive auf China durch die Augen der Landbevölkerung. Durch ihre eigenen Fotografien fangen diese Menschen das tägliche Leben und die Kämpfe der einfachen Chinesen ein und geben einen Einblick in eine Welt, die Außenstehenden oft verborgen bleibt.
Eine legendäre Kampfkunstakademie
Chinas reiches kulturelles Erbe zeigt sich in seinen Kampfkünsten. Das Smithsonian führt die Leser in eine legendäre Kampfkunstakademie, in der die Schüler hart trainieren, um alte Techniken zu meistern. Dieser Artikel gibt Einblicke in die Disziplin, Philosophie und Geschichte der chinesischen Kampfkünste.
Die Macht der Perspektive
Die Artikel des Smithsonian über China bieten zusammen eine neue Perspektive auf diese rätselhafte Nation. Indem sie ihre Vergangenheit, Gegenwart und ihre vielfältigen Aspekte untersuchen, helfen uns diese Beiträge, Chinas Aufstieg und seinen Einfluss auf die Welt besser zu verstehen.
Überraschungen und Einsichten
Von der unerwarteten Bedeutung des Ping-Pong bis zum pulsierenden Leben der Landbevölkerung ist die Berichterstattung des Smithsonian über China voller Überraschungen und Einsichten. Indem es die Vergangenheit in einen neuen Kontext stellt, werfen diese Artikel ein neues Licht auf eines der großen Themen unserer Zeit.
Bilder, die mehr als tausend Worte sagen
In seinen Artikeln über China verwendet das Smithsonian aussagekräftige Bilder, um das Land zum Leben zu erwecken. Von den belebten Straßen von Wenzhou bis zu den ruhigen Gärten der Verbotenen Stadt fangen diese Fotografien die Essenz der vielfältigen Landschaften und Kulturen Chinas ein.
Antike mesoamerikanische Städte: Von Verbündeten zu Gegnern
Entdeckung eines Außenpostens von Teotihuacán in Tikal
Archäologen haben in Tikal, einer antiken Maya-Metropole in Guatemala, eine bahnbrechende Entdeckung gemacht. Sie haben Gebäude und Artefakte ausgegraben, die auf die Anwesenheit eines Außenpostens aus der weit entfernten Stadt Teotihuacán hindeuten, die sich über 600 Meilen entfernt im heutigen Mexiko-Stadt befindet.
Die verlassenen Strukturen aus Erde und Stuck ähneln nichts, was die alten Maya gebaut haben. Ein Gebäude hat eine auffallende Ähnlichkeit mit der Zitadelle, einem zeremoniellen Komplex in Teotihuacán. Diese Entdeckungen deuten darauf hin, dass Menschen aus Teotihuacán oder seiner umgebenden Kultur einst in Tikal lebten.
Beweise für Freundschaft und Feindschaft
Weitere Hinweise auf eine Verbindung zwischen den beiden Städten liefern Waffen aus grünem Obsidian aus Zentralmexiko, Schnitzereien, die den Regengott von Teotihuacán darstellen, und eine Bestattung, die nach der Art von Teotihuacán durchgeführt wurde. Diese Funde deuten darauf hin, dass der Außenposten von Tikal die Heimat von Würdenträgern aus Teotihuacán gewesen sein könnte.
Allerdings verschlechterte sich die Beziehung zwischen Tikal und Teotihuacán schließlich, was zu einem Krieg führte. In der Zitadelle von Tikal gefundene Keramikstile deuten darauf hin, dass sie um 300 n. Chr. erbaut wurde, während Teotihuacán Tikal Jahrzehnte später, 378 n. Chr., eroberte.
Das Rätsel des diplomatischen Bruchs
Archäologen vermuten, dass zwischen den beiden Kulturen ein plötzlicher Bruch entstanden ist. Inschriften in Tikal berichten vom Einmarsch einer fremden Armee unter der Führung eines Mannes namens Sihyaj K’ahk’ am 16. Januar 378, dem gleichen Tag, an dem Tikals langjähriger König starb. Porträts des neu gekrönten Herrschers zeigen ihn mit Kopfschmuck aus Teotihuacán und einem Speer aus Teotihuacán, was auf einen fremden Einfluss hindeutet.
Maya-Wandgemälde und die abgebrochenen Beziehungen
Ein weiterer Beweis für die plötzliche Verschlechterung der Beziehungen ist die Zerstörung und Vergrabung von Maya-Wandgemälden in Teotihuacán zwischen 350 und 400 n. Chr. Archäologen glauben, dass diese Wandgemälde Teil eines Komplexes waren, der von Maya-Adligen oder Diplomaten bewohnt wurde, die in der fremden Stadt lebten.
LiDAR-Technologie enthüllt verborgene Strukturen
Die Entdeckung des Außenpostens von Teotihuacán begann 2018 mit einem LiDAR-Scan, der zeigte, dass Hügel, die zuvor für natürliche Erhebungen gehalten wurden, in Wirklichkeit antike Strukturen waren. Diese Untersuchung ergab, dass Tikal deutlich größer war als bisher angenommen.
Ausgrabungen, die zwischen Oktober 2019 und Januar 2020 durchgeführt wurden, bestätigten die Existenz der Strukturen im Stil von Teotihuacán. Archäologen planen, für weitere Ausgrabungen zurückzukehren, um mehr Geheimnisse über die Menschen, die diese rätselhaften Strukturen errichteten, und die komplexe Beziehung zwischen Tikal und Teotihuacán aufzudecken.