Plan der Nazis zur Bombardierung des Panamakanals durch chilenische Ermittler vereitelt
Veröffentlichung freigegebener Dokumente
In einer bemerkenswerten Enthüllung haben freigegebene Dokumente der chilenischen Kriminalpolizei Licht auf einen gewagten Plan der Nazis geworfen, den Panamakanal während des Zweiten Weltkriegs zu sabotieren. Die Akten decken die Existenz eines in Südamerika operierenden Nazi-Spionagerings auf, der die Schifffahrt der Alliierten stören und möglicherweise den Kriegsverlauf verändern wollte.
Nazi-Spionage in Südamerika
Während des Zweiten Weltkriegs verfolgte Chile eine neutrale Haltung, doch seine Kriminalpolizei spielte eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung der Nazi-Spionage in Südamerika. Eine als Abteilung 50 bekannte Spezialeinheit hatte den Auftrag, Nazi-Spionageringe aufzuspüren, die die Handelsschiffe der Alliierten aktiv überwachten und die chilenische Marinekommunikation abhörten.
Erfolg der Abteilung 50
Die Bemühungen der Abteilung 50 erwiesen sich als äußerst effektiv. Der Einheit gelang es, zwei Nazi-Spionageringe aufzulösen, was zur Verhaftung von 40 Personen und zur Beschlagnahmung von Waffen, Bargeld und Plänen zur Bombardierung von Minen in Nordchile führte.
Der ehrgeizige Plan der Nazi-Zelle in Valparaíso
Die freigegebenen Dokumente zeigen auch, dass eine in der Hafenstadt Valparaíso operierende Nazi-Zelle einen kühnen Plan zur Bombardierung des Panamakanals ausgeheckt hatte. Die Auswirkungen eines solchen Angriffs hätten katastrophal sein können und möglicherweise den Transport von US-Truppen und -Gütern in den pazifischen Kriegsschauplatz gestört.
Chiles Rolle bei der Vereitelung des Plans
Héctor Espinosa, der Generaldirektor der Kriminalpolizei, betonte die Bedeutung der Arbeit der Abteilung 50 bei der Verhinderung des Erfolgs des Nazi-Plans. „Wenn sie ihre Ziele erreicht hätten, hätte das nicht nur die Geschichte Chiles, sondern die Geschichte der ganzen Welt verändern können“, sagte er.
Zufluchtsort für Nazis in Südamerika nach dem Krieg
Trotz der Bemühungen Chiles, die Nazi-Spionage zu bekämpfen, wurden das Land und andere südamerikanische Nationen nach dem Krieg zu einem Zufluchtsort für hochrangige Nazis. Christopher Klein von History.com berichtet, dass mindestens 9.000 Nazi-Offiziere und Kollaborateure nach Argentinien, Chile und Brasilien geflohen sind.
Argentiniens Nazi-Verbindungen
Argentiniens Verbindungen zu den Nazis sind in letzter Zeit verstärkt unter die Lupe genommen worden. Letzte Woche entdeckte die Polizei 75 bedeutende nazibezogene Artefakte in einem versteckten Raum in Argentinien, darunter Gegenstände, die möglicherweise Hitler selbst gehört haben könnten.
Lateinamerikas Nazi-Vergangenheit
Lateinamerikanische Nationen ringen immer noch mit ihrer Nazi-Vergangenheit. Die Freigabe der chilenischen Spionagedateien war das Ergebnis einer Petition interessierter Beamter. „Bis gestern war dies ein Staatsgeheimnis“, sagte Gabriel Silber, ein Gesetzgeber und einer der Verfasser der Petition. „Vielleicht werden wir ab heute eine unbequeme Wahrheit anerkennen, dass nämlich einige politische und wirtschaftliche Persönlichkeiten in Chile die Nazis unterstützt haben.“
Bedeutung des Panamakanals im Zweiten Weltkrieg
Der Panamakanal spielte im Zweiten Weltkrieg eine entscheidende Rolle, da er es den Vereinigten Staaten ermöglichte, Truppen und Güter schnell in den pazifischen Kriegsschauplatz zu verlegen. Eine erfolgreiche Bombardierung des Kanals durch die Nazis hätte die Bemühungen der Alliierten erheblich behindert und möglicherweise den Krieg verlängert.
Chiles Beitrag zur Sache der Alliierten
Die chilenische Kriminalpolizei spielte eine tapfere Rolle bei der Bekämpfung der Nazi-Spionage und der Verhinderung eines potenziell verheerenden Angriffs auf den Panamakanal. Ihre Bemühungen unterstreichen die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit bei der Abwehr von Bedrohungen für die globale Sicherheit.