Central Park ehrt Vorkämpferinnen des Frauenwahlrechts
Historisches Ungleichgewicht bei Denkmälern
In den gesamten Vereinigten Staaten besteht ein krasses Missverhältnis in der Anzahl der Denkmäler, die realen Frauen gewidmet sind. Laut einer im Art Inventories Catalog des Smithsonian American Art Museum veröffentlichten Studie stellen von den 5.193 öffentlichen Außenskulpturen von Einzelpersonen in den Vereinigten Staaten nur 394 Statuen – oder acht Prozent – Frauen dar.
Fehlende Repräsentation im Central Park
New Yorks Central Park steht besonders wegen seiner mangelnden Repräsentation historischer Frauen in der Kritik. 2015 zeigte keine der damals 22 Statuen historischer Persönlichkeiten im Park reale Frauen.
Bewegung für Veränderung
Als Reaktion auf dieses Ungleichgewicht wurde eine Website mit dem Titel centralparkwherearethewomen.org ins Leben gerufen, um sich für die Errichtung eines Denkmals für die Vorkämpferinnen des Frauenwahlrechts Susan B. Anthony und Elizabeth Cady Stanton im Central Park einzusetzen.
Feier zum hundertjährigen Jubiläum
Am Jahrestag des hundertjährigen Jubiläums des Frauenwahlrechts im Bundesstaat New York weihte das New York City Department of Parks den künftigen Standort des „Denkmals für die Frauenwahlrechtsbewegung Elizabeth Cady Stanton und Susan B. Anthony“ ein. Das Denkmal wird sich auf dem Weg zwischen der 66. und 72. Straße befinden.
Ehrung weiterer Suffragetten
Neben Stanton und Anthony wird das Denkmal auch an weitere bedeutende Suffragetten erinnern, darunter Sojourner Truth, Lucy Stone, Mary Church Terrell, Anna Howard Shaw und Ida B. Wells-Barnett.
Ankündigung von Gouverneur Cuomo
Am 6. November 2017 gaben Gouverneur Andrew Cuomo und Vizegouverneurin Kathy Hochul Pläne bekannt, Statuen der Suffragetten Sojourner Truth und Rosalie Gardiner Jones auf Staatseigentum zu errichten.
Sojourner Truth
Sojourner Truth, geboren als Isabella Baumfree als Sklavin im Ulster County, New York, wurde zu einer leidenschaftlichen Verfechterin sowohl der Suffragetten- als auch der Abolitionistenbewegung. 1826 gelang ihr die Flucht in die Freiheit, und sie änderte ihren Namen in Sojourner Truth.
Rosalie Gardiner Jones
Rosalie Gardiner Jones, eine als „General“ Jones bekannte gebürtige Long Islanderin, führte 1913 den Marsch der National American Woman Suffrage Association von New York nach Washington, D.C. an. Trotz der Gewalt des Mobs während der Parade hielten Jones und ihre Mitstreiterinnen durch.
Vermächtnis der Suffragetten
Die Suffragetten, die für das Wahlrecht von Frauen kämpften, hinterließen ein nachhaltiges Vermächtnis. Gouverneur Cuomo erklärte: „Von der Gründung der Suffragettenbewegung genau hier in Seneca Falls bis hin zur historischen Agenda für die Gleichberechtigung von Frauen ist New York führend in der Nation im Kampf für die Rechte von Frauen.“
Aufruf zur Einreichung von Entwürfen
Der Staat New York nimmt derzeit Entwürfe sowohl für das Stanton-Anthony-Denkmal als auch für die Truth-Jones-Statuen entgegen.
Fortwährender Kampf für Gleichberechtigung
Auch wenn das hundertjährige Jubiläum des Frauenwahlrechts ein bedeutender Meilenstein ist, betonte Gouverneur Cuomo, dass der Kampf für echte Gleichberechtigung weitergeht. „Während wir diesen wichtigen Meilenstein in unserer Geschichte würdigen und darüber nachdenken, wie viel Fortschritt im letzten Jahrhundert erzielt wurde, wissen wir, dass wir uns nicht ausruhen dürfen, während wir weiterhin für echte Gleichberechtigung kämpfen.“