Anzucht und Pflege von Schleifenblumen: Ein umfassender Leitfaden
Überblick
Schleifenblumen sind faszinierende blühende Sträucher oder Stauden, die für ihre Büschel aus kleinen, mehrblättrigen weißen oder pastellfarbenen Blüten bekannt sind. Sie gedeihen unter trockeneren, weniger feuchten Bedingungen und benötigen volle bis teilweise Sonne, gut durchlässigen Boden und vertragen verschiedene Temperaturen.
Anbauanforderungen
Licht: Schleifenblumen bevorzugen volle Sonne, vertragen aber auch etwas Schatten, besonders in heißen Nachmittagsklimazonen.
Boden: Gut durchlässiger Boden ist für Schleifenblumen, die einen leicht alkalischen pH-Wert bevorzugen, entscheidend, kann aber auch leicht saure oder neutrale Böden vertragen.
Bewässerung: Einmal etabliert, sind Schleifenblumen trockenheitstolerant, sollten aber besonders während Trockenperioden regelmäßig gegossen werden, insbesondere junge Pflanzen.
Temperatur und Feuchtigkeit: Schleifenblumen sind in den USDA-Zonen 3 bis 9 winterhart, können sich aber in extremer Kälte als einjährige Pflanzen oder in warmen Zonen als immergrüne Pflanzen verhalten. Vermeiden Sie Gebiete mit hoher Luftfeuchtigkeit, da die Blüten zum Welken und zu Pilzkrankheiten neigen.
Düngung: Düngen ist optional, aber ein im zeitigen Frühjahr ausgebrachter Langzeitdünger kann die Blüte fördern. Verwenden Sie eine Mischung mit wenig Stickstoff und viel Phosphor.
Sorten von Schleifenblumen
Schleifenblumen gibt es in verschiedenen Sorten, darunter:
- ‚Purity‘: Weiße Blüten, die eine Höhe von 10 Zoll erreichen
- ‚Nana‘: Niedrige Sorte mit weißen Blüten
- ‚Autumn Snow‘: Blüht im Herbst erneut
- ‚Pink Ice‘: Rosa Blüten mit dunkelrosa Zentren
- ‚Alexander’s White‘: Niedrig wachsend mit feinem Laub
- ‚Little Gem‘: Zwergform, wird nur 6 Zoll hoch
- ‚Snowflake‘: Große Blütenbüschel mit ledrigen Blättern
Vermehrung und Anbau
Vermehrung:
- Stängelstecklinge: Aufgrund des langsamen Wachstums nicht zu empfehlen.
- Wurzelteilung: Teilen Sie die Wurzeln in kälteren Regionen alle paar Jahre.
- Samen: Vermehrung durch Sammeln aus Samenkapseln einheimischer Arten.
Aussaat:
- Säen Sie Samen nach dem letzten Frost 1 Zoll tief in gut durchlässige Erde.
- Halten Sie die Erde bis zur Keimung feucht.
- Säen Sie die Samen im Abstand von 6 Zoll für einen Bodendeckereffekt.
Eintopfen und Umtopfen:
- Schleifenblumen können in Behältern mit guter Drainage kultiviert werden.
- Verwenden Sie handelsübliche Blumenerde, gemischt mit Sand oder Kies.
- Topfen Sie nur alle paar Jahre um, da Schleifenblumen langsam wachsen.
Überwinterung
- Schneiden Sie in kälteren Regionen die Stängel nach dem Frost auf 3-4 Zoll zurück.
- Mulchen oder bedecken Sie sie in den Zonen 3 und 4 zum Schutz mit Tannenzweigen.
- In wärmeren Regionen ist kein Winterschutz erforderlich.
Häufige Schädlinge und Krankheiten
- Schnecken, Nacktschnecken und Raupen: Bekämpfung mit verschiedenen biologischen oder chemischen Methoden.
- Wurzelfäule: Vermeiden Sie schlecht durchlässigen Boden, um dieses Problem zu verhindern.
- Pilzkrankheiten: Bei Bedarf mit Fungiziden behandeln.
Blüte und häufige Probleme
Blüte:
- Schleifenblumen blühen im späten Frühjahr und Frühsommer mehrere Wochen lang üppig.
- Blütenbüschel sind etwa 2 Zoll breit.
- Das Entfernen verblühter Blüten verlängert die Blütezeit.
Häufige Probleme:
- Vergilbte Blätter: Überwässerung, extreme Hitze oder Feuchtigkeit können zu Vergilbung führen.
- Verkümmertes Wachstum: Kohlhernie, eine Pilzkrankheit, kann das Wachstum hemmen und Wurzeln verformen.
Häufig gestellte Fragen
- Kommen Schleifenblumen jedes Jahr wieder? Ja, sie gelten in den meisten Klimazonen als mehrjährig, können sich aber bei extremer Kälte oder Hitze wie einjährige Pflanzen verhalten.
- Blühen Schleifenblumen den ganzen Sommer über? Sie blühen bis in den Frühsommer hinein, und durch Rückschnitt kann möglicherweise eine zweite Blüte hervorgerufen werden.
- Verbreiten sich Schleifenblumen? Ja, sie können sich durch Selbstaussaat und wurzelnde Stängel langsam ausbreiten.