Pflege: Ein stressiger Beruf
Die Krankenpflege ist ein anspruchsvoller und stressiger Beruf, der die physische und psychische Gesundheit von Krankenschwestern und Krankenpflegern beeinträchtigen kann. Krankenschwestern und Krankenpfleger, die ständig mit lebensbedrohlichen Situationen, langen Arbeitszeiten und hoher Arbeitsbelastung konfrontiert sind, laufen Gefahr, auszubrennen.
Dehumanisierung als Bewältigungsmechanismus
Eine der Möglichkeiten, wie Krankenschwestern und Krankenpfleger mit Stress umgehen, besteht darin, ihre Patienten zu entmenschlichen. Das bedeutet, dass sie ihre Patienten als weniger menschlich betrachten, was es ihnen ermöglicht, sich emotional zu distanzieren und ihr Stresslevel zu senken.
Eine aktuelle italienische Studie ergab, dass Krankenschwestern und Krankenpfleger, die ihre Patienten als weniger menschlich betrachteten, weniger Stress empfanden. Dies galt insbesondere für Krankenschwestern und Krankenpfleger, die emotional stärker an ihren Arbeitgeber, das Krankenhaus und ihre Patienten gebunden waren.
Die Auswirkungen der Entmenschlichung auf die Patientenversorgung
Auch wenn die Entmenschlichung ein effektiver Bewältigungsmechanismus für Krankenschwestern und Krankenpfleger sein kann, kann sie negative Auswirkungen auf die Patientenversorgung haben. Krankenschwestern und Krankenpfleger, die ihre Patienten entmenschlichen, bieten ihnen weniger wahrscheinlich eine mitfühlende und einfühlsame Pflege. Es ist auch wahrscheinlicher, dass sie Fehler machen oder wichtige Details übersehen.
Strategien zur Stressreduzierung in der Krankenpflege
Es gibt eine Reihe von Strategien, die Krankenschwestern und Krankenpfleger anwenden können, um Stress zu reduzieren und ein Burnout zu vermeiden. Dazu gehören:
- Unterstützung von Kollegen, Familie und Freunden suchen. Wenn Sie über Ihre Erfahrungen mit anderen sprechen, die verstehen, was Sie durchmachen, kann Ihnen das helfen, sich weniger allein und überfordert zu fühlen.
- Pausen während des Tages einlegen. Selbst eine kurze Pause kann Ihnen helfen, Ihren Kopf frei zu bekommen und erfrischt zu Ihrer Arbeit zurückzukehren.
- Regelmäßig Sport treiben. Sport ist eine großartige Möglichkeit, Stress abzubauen und Ihre allgemeine Gesundheit und Ihr Wohlbefinden zu verbessern.
- Sich gesund ernähren. Der Verzehr nahrhafter Lebensmittel kann Ihnen helfen, Ihr Energieniveau aufrechtzuerhalten und Ihre Stimmung zu verbessern.
- Genügend Schlaf bekommen. Wenn Sie ausgeruht sind, sind Sie besser in der Lage, mit Stress umzugehen und fundierte Entscheidungen zu treffen.
- Sich realistische Ziele setzen. Versuchen Sie nicht, zu viel auf einmal zu tun. Priorisieren Sie Ihre Aufgaben und konzentrieren Sie sich darauf, zuerst die wichtigsten zu erledigen.
- Lernen, Nein zu sagen. Es ist in Ordnung, Nein zu zusätzlicher Arbeit oder Verpflichtungen zu sagen, wenn Sie sich bereits überfordert fühlen.
- Professionelle Hilfe suchen. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, selbst mit Stress umzugehen, zögern Sie nicht, Hilfe von einem Therapeuten oder Berater zu suchen.
Die Bedeutung der Mitarbeiterbindung in der Krankenpflege
Erfahrene Krankenschwestern und Krankenpfleger sind unerlässlich, um eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung zu gewährleisten. Sie verfügen über das Wissen und die Fähigkeiten, um komplexe medizinische Fälle zu behandeln und den Patienten eine mitfühlende Pflege zu bieten. Wenn Krankenschwestern und Krankenpfleger ausbrennen und den Beruf verlassen, kann dies negative Auswirkungen auf die Patientenergebnisse haben.
Fazit
Die Krankenpflege ist ein anspruchsvoller Beruf, aber auch ein lohnender. Indem sie die Herausforderungen der Krankenpflege verstehen und Strategien zur Stressbewältigung entwickeln, können Krankenschwestern und Krankenpfleger ihren Patienten die bestmögliche Pflege bieten.