The Apollo Theater: Ein Vermächtnis der afroamerikanischen Unterhaltung
Im Herzen Harlems gelegen, ist das Apollo Theater seit über 75 Jahren ein Leuchtturm der afroamerikanischen Unterhaltung. Es hat eine zentrale Rolle bei der Entwicklung der populären Musik, des Tanzes und der Comedy gespielt und diente als Sprungbrett für unzählige legendäre Künstler.
Die frühen Jahre
Das Apollo Theater öffnete seine Türen 1934 als Burlesque-Haus nur für ein weißes Publikum. 1935 erfuhr es jedoch eine Wandlung, als es begann, ein gemischtrassiges Publikum zuzulassen. Dieser Schritt erwies sich als Katalysator für den Aufstieg des Theaters zu größerer Bekanntheit.
Eine der Schlüsselfiguren des frühen Erfolgs des Apollo war Ralph Cooper, der Schauspieler, Radiomoderator und langjährige Moderator. Er schuf den legendären Amateur Night-Wettbewerb, der zu einer festen Größe am Mittwochabend wurde und sowohl bei den Künstlern als auch beim Publikum beliebt war.
Frank Schiffman und Leo Brecher, die das Theater 1935 kauften, führten ein Varieté-Format ein und bewarben den Amateur Night-Wettbewerb, der schließlich von 21 Radiosendern ausgestrahlt wurde. Sie stellten außerdem Big Bands wie Count Basie und Duke Ellington ins Rampenlicht.
Die Geburtsstätte der populären Musik
Während seiner ersten 16 Jahre präsentierte das Apollo fast jede bemerkenswerte afroamerikanische Jazzband, jeden Sänger, Tänzer und jeden Komiker der Ära. Billie Holiday, Ella Fitzgerald und Nat „King“ Cole standen alle auf seiner Bühne, und das Theater spielte eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Bebop und Rhythm and Blues.
Mitte der 1950er Jahre wurde das Apollo zu einem Schlüsselakteur bei der Entstehung des Rock ’n‘ Roll. Shows mit „Little Richard“ Penniman, Chuck Berry und Bo Diddley trugen dazu bei, das Genre zu formen und eine Generation von Musikern, darunter Elvis Presley, zu beeinflussen.
Die Soul-Ära
Das Apollo Theater blieb auch in den 1960er und 1970er Jahren eine Brutstätte für Innovationen. James Brown, der „Godfather of Soul“, wurde dort zu einem regelmäßigen Künstler und trug zur Entstehung von Soul, Funk und Hip-Hop-Musik bei. Aretha Franklin, die „Queen of Soul“, machte sich ebenfalls im Apollo einen Namen, und ihre Auftritte dort festigten ihren Status als globaler Superstar.
Ein zweites Zuhause für Künstler
Über seine Rolle als Bühne für aufstrebende Künstler hinaus diente das Apollo Theater auch als zweites Zuhause für afroamerikanische Künstler. Smokey Robinson erinnert sich, dass Ray Charles Arrangements für die Lieder schrieb, die Robinson und seine Gruppe, die Miracles, bei ihrem Apollo-Debüt 1958 sangen. Sam Cooke schrieb den Text für den Hit „I’m Alright“ der Imperials im Keller des Theaters.
Ein Vermächtnis der Exzellenz
Das Vermächtnis des Apollo Theaters als kulturelle Institution ist unübertroffen. Es hat eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der afroamerikanischen Unterhaltung gespielt und die amerikanische Kultur als Ganzes nachhaltig geprägt. Das Theater zeigt weiterhin die besten und klügsten Talente der Unterhaltungsbranche, und sein Amateur Night-Wettbewerb bleibt eine beliebte Tradition.
Bemerkenswerte Künstler
Im Laufe der Jahre hat das Apollo Theater eine wahre Crème de la Crème der afroamerikanischen Unterhaltung beherbergt, darunter:
- Billie Holiday
- Ella Fitzgerald
- Nat „King“ Cole
- „Little Richard“ Penniman
- Chuck Berry
- Bo Diddley
- James Brown
- Aretha Franklin
- Tina Turner
- Richard Pryor
- Michael Jackson
Amateur Night
Die Amateur Night im Apollo war ein Sprungbrett für unzählige Karrieren. Einige der berühmtesten Künstler, die ihre Karriere bei der Amateur Night starteten, sind:
- Ella Fitzgerald
- Sarah Vaughan
- Sammy Davis Jr.
- Gladys Knight
- Patti LaBelle
- Michael Jackson