Home WissenschaftZoologie Monarchfalter-Bestand in Kalifornien nach starkem Rückgang wieder gestiegen

Monarchfalter-Bestand in Kalifornien nach starkem Rückgang wieder gestiegen

by Rosa

Monarchfalter-Population in Kalifornien steigt nach dramatischen Verlusten

Populationsanstieg

Die Population des Monarchfalters hat sich in Kalifornien erholt, nachdem sie 2020 einen historischen Tiefstand erreicht hatte. Die Xerces Society for Invertebrate Conservation berichtete von einem Anstieg von 2.000 Monarchfaltern im Jahr 2020 auf fast 250.000 im Jahr 2021 an Überwinterungsstätten im Bundesstaat.

Faktoren, die zum Rückgang der Population beitragen

Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Verlust von Lebensräumen und der Einsatz von Pestiziden eine bedeutende Rolle beim Rückgang der Monarchfalterpopulation gespielt haben. In den Vereinigten Staaten gibt es zwei verschiedene Monarchfalterpopulationen, wobei die westliche Population in Kalifornien überwintert.

Pacific Grove: Schmetterlingsstadt der USA

Pacific Grove, Kalifornien, feiert seit langem die Ankunft der Monarchfalter jedes Jahr im Oktober mit seiner jährlichen Schmetterlingsparade. Im Jahr 2020 jedoch wurden im zwe Hektar großen Schutzgebiet der Stadt keine Monarchfalter gesichtet. Dieses Schutzgebiet ist einer der wichtigsten Überwinterungsorte in Kalifornien.

Erhaltungsbemühungen

Im Jahr 2014 forderten die Xerces Society und andere Gruppen den U.S. Fish & Wildlife Service auf, Monarchfalter als bedrohte Art zu schützen. Der USFW stellte fest, dass die Aufnahme von Monarchfaltern in den Endangered Species Act gerechtfertigt sei, verzögerte dies jedoch aufgrund höherer Prioritäten.

Hypothesen zum Populationsanstieg

Wissenschaftler sind sich noch nicht sicher über die genauen Gründe für den Anstieg der Monarchfalterpopulation im Jahr 2021. Einige Hypothesen sind:

  • Ideale Wetterbedingungen
  • Reduzierter Pestizideinsatz während der COVID-19-Pandemie
  • Flächenbrände, die den Boden für das Wachstum von Wildblumen vorbereiten
  • Neuzugänge aus der östlichen Monarchfalterpopulation
  • Geringere Konkurrenz

Ausbreitung statt Ansammlung

David James, Entomologe an der Washington State University, vermutet, dass die geringe Anzahl von Monarchfaltern im Jahr 2020 darauf zurückzuführen sein könnte, dass sich die Schmetterlinge ausgebreitet haben, anstatt sich an traditionellen Überwinterungsorten zu versammeln.

Bedrohungen bleiben bestehen

Zwar ist der Anstieg der Monarchfalterzahlen ermutigend, doch betont die Xerces Society, dass die Population immer noch gefährlich niedrig ist. Der Verlust von Lebensräumen, der Einsatz von Pestiziden und andere Bedrohungen stellen weiterhin Herausforderungen für das Überleben der Monarchfalter dar.

Bedeutung des Naturschutzes

Naturschutzbemühungen bleiben entscheidend, um die Populationen des Monarchfalters zu schützen und wiederherzustellen. Die Bekämpfung der Bedrohungen, mit denen sie konfrontiert sind, ist für die Sicherung ihres zukünftigen Überlebens unerlässlich.

Faktoren, die die Population des Monarchfalters beeinflussen

Lebensraumverlust: Monarchfalter sind für ihre Fortpflanzung und Ernährung auf Seidenpflanzen angewiesen. Der Verlust von Lebensräumen durch Urbanisierung, Landwirtschaft und andere Erschließungen hat die Verfügbarkeit von Seidenpflanzen verringert.

Pestizideinsatz: Pestizide, insbesondere Herbizide, können Monarchfalterraupen und -adulte schädigen. Die Exposition gegenüber diesen Chemikalien kann ihre Lebenszyklen stören und ihre Populationen verringern.

Klimawandel: Sich ändernde Wettermuster und extreme Ereignisse können die Migration, Fortpflanzung und den Überwinterungserfolg des Monarchfalters beeinträchtigen.

Zusätzliche Bedrohungen: Weitere Faktoren, die die Populationen des Monarchfalters beeinträchtigen können, sind Krankheiten, Parasiten und die Konkurrenz durch andere Schmetterlingsarten.

Erhaltungsstrategien

Habitatrestaurierung: Das Anpflanzen von Seidenpflanzen und anderen nektarreichen Pflanzen in Gärten, Parks und an Straßenrändern bietet wichtige Ressourcen für Monarchfalter.

Reduzierung von Pestiziden: Die Reduzierung des Pestizideinsatzes, insbesondere während der Migrations- und Brutzeiten der Monarchfalter, kann ihre negativen Auswirkungen auf die Schmetterlingspopulationen abschwächen.

Überwachung des Monarchfalters: Citizen-Science-Programme und professionelle Untersuchungen helfen dabei, die Populationen des Monarchfalters zu überwachen und Problembereiche zu identifizieren.

Bildung und Öffentlichkeitsarbeit: Die Sensibilisierung für die Bedeutung des Monarchfalters und die Bedrohungen, denen er ausgesetzt ist, ist entscheidend für die Förderung von Naturschutzbemühungen.

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