NASA verschiebt Start der Marssonde InSight um mehr als zwei Jahre
Technische Probleme erzwingen Verschiebung
Die für Ende dieses Monats geplante Marssonde InSight der NASA wurde aufgrund anhaltender Probleme mit ihrem Seismometer um mehr als zwei Jahre verschoben. Ingenieure entdeckten kritische Probleme mit der Vakuumversiegelung des Instruments, die für den Schutz der empfindlichen Sensoren vor der rauen Marsumgebung unerlässlich ist.
Verzögerungen und Reparaturen
Die InSight-Mission zielt darauf ab, seismische Aktivitäten tief im Inneren des Mars zu messen, um Erkenntnisse über die Entstehung und innere Struktur des Planeten zu gewinnen. Lecks in der Vakuumversiegelung des Seismometers haben die NASA jedoch gezwungen, den Start auf Mai 2018 zu verschieben. Ingenieure der NASA und der französischen Raumfahrtbehörde CNES, die das Instrument herstellte, arbeiten daran, eine neue Versiegelung zu konstruieren und zu bauen.
Wissenschaftliche Bedeutung
Trotz der Verzögerungen bleiben NASA-Vertreter optimistisch hinsichtlich des wissenschaftlichen Werts der Mission. Die InSight-Sonde enthält drei Seismometer, die so empfindlich sind, dass sie Bewegungen erkennen können, die nur einen Bruchteil eines Wasserstoffatoms betragen. Diese Daten liefern wertvolle Informationen über das Innere des Mars, einschließlich seiner Kruste, seines Mantels und seines Kerns.
Kostenfolgen
Die Verzögerung und Reparatur könnten die NASA zusätzliche 150 Millionen US-Dollar kosten, wodurch sich das Gesamtbudget auf maximal 675 Millionen US-Dollar erhöht. NASA-Vertreter haben die Möglichkeit einer Absage der Mission nicht ausgeschlossen, aber vorerst bleibt InSight auf Kurs für seine Reise zum Mars.
Missionsziele
Die Marssonde InSight wird mehrere wichtige wissenschaftliche Untersuchungen durchführen:
- Messung seismischer Aktivitäten zur Bestimmung der inneren Struktur des Planeten
- Untersuchung des Wärmeflusses des Planeten, um seine thermische Entwicklung zu verstehen
- Untersuchung der Rotation des Planeten, um die Größe und Zusammensetzung seines Kerns zu bestimmen
Herausforderungen und Lösungen
Die InSight-Mission steht vor mehreren Herausforderungen, darunter die raue Marsumgebung, die Notwendigkeit präziser Messungen und die lange Reisezeit zum Mars. Ingenieure haben innovative Lösungen entwickelt, um diese Herausforderungen zu meistern, wie beispielsweise einen Hitzeschild zum Schutz der Sonde vor extremen Temperaturen, ein Präzisionslandesystem, um eine sichere Landung zu gewährleisten, und einen Radioisotop-Thermoelektrikgenerator zur Stromversorgung.
Wissenschaftliche Auswirkungen
Die Marssonde InSight wird voraussichtlich maßgeblich zu unserem Verständnis des Mars und anderer Gesteinsplaneten in unserem Sonnensystem beitragen. Durch die Untersuchung der inneren Struktur des Planeten, des Wärmeflusses und der Rotation erhoffen sich Wissenschaftler Erkenntnisse über die Entstehung und Entwicklung dieser Himmelskörper.
Öffentliche Beteiligung
Die NASA ist bestrebt, die Öffentlichkeit an der InSight-Mission zum Mars zu beteiligen. Durch Bildungsprogramme, Online-Ressourcen und Social-Media-Outreach zielt die Behörde darauf ab, die Aufregung der Weltraumforschung zu teilen und die nächste Generation von Wissenschaftlern und Ingenieuren zu inspirieren.