Elizabeth II.: Englands am längsten regierende Monarchin
Rekord-Regentschaft
Königin Elizabeth II. wird bald Englands am längsten regierende Monarchin und löst damit ihre Ururgroßmutter, Königin Victoria, ab. Am 9. September wird sie 63 Jahre und 216 Tage regiert haben und damit Victorias Rekord brechen.
Historische Laune
Elizabeth II.s Weg zum Thron war durch eine historische Laune des Schicksals geebnet. Ihr Onkel Eduard VIII. dankte 1936 ab, um die amerikanische Geschiedene Wallis Simpson zu heiraten, und stürzte Großbritannien in eine Verfassungskrise. Eduards Bruder Albert wurde König Georg VI. und Elizabeth, damals erst zehn Jahre alt, wurde Thronfolgerin.
Krönung und Regentschaft
Elizabeth wurde 1952 nach dem Tod ihres Vaters zur Königin gekrönt. Ihre Regentschaft war sowohl von Stabilität als auch von Modernisierung geprägt. Sie spielte eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der modernen Monarchie Englands und hauchte einer Institution, die mit sinkender Popularität konfrontiert war, neues Leben ein.
Am längsten regierende Monarchin der Welt
Während Elizabeth II. Englands am längsten regierende Monarchin werden wird, ist sie nicht die am längsten regierende Monarchin der Welt. Diese Ehre gebührt dem ehemaligen König von Swasiland, der vor seinem Tod 83 Jahre lang regierte.
Unerschütterliche Königin
Obwohl sie die älteste Monarchin der Welt ist, zeigt Elizabeth II. keine Anzeichen einer Verlangsamung. Sie ist unerschütterlich in ihren Aufgaben und hat keine Pläne für eine Abdankung angekündigt. Ihr unerschütterliches Engagement für ihre Rolle hat ihr die Bewunderung ihrer Untertanen und den Respekt der führenden Politiker der Welt eingebracht.
Spekulationen und Vermächtnis
Es gibt viele Spekulationen darüber, was passieren wird, wenn Elizabeth II. schließlich stirbt. Sie selbst hat sich jedoch über ihre Zukunftspläne ausgeschwiegen. Einige glauben, dass sie aufgrund ihres Alters abdanken könnte, während andere glauben, dass sie bis zu ihrem Tod weiter regieren wird.
Ungeachtet ihrer Zukunftspläne hat Elizabeth II. bereits einen unauslöschlichen Eindruck in der britischen Geschichte hinterlassen. Ihre lange und ereignisreiche Regierungszeit war Zeuge bedeutender sozialer, politischer und wirtschaftlicher Veränderungen. Sie ist eine beliebte Persönlichkeit, die eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des modernen Englands gespielt hat.
Eduard VIII.: Die Abdankungskrise
Unkonventionelle Liebe
Eduard VIII.s Entscheidung, zugunsten der Heirat mit Wallis Simpson abzudanken, war eine Bombe, die die britische Monarchie erschütterte. Simpson war eine amerikanische Geschiedene, und ihre Beziehung zu Eduard wurde vom britischen Establishment und der Church of England als inakzeptabel angesehen.
Verfassungskrise
Eduards Abdankung stürzte Großbritannien in eine Verfassungskrise. Die Regierung war gezwungen, ein Sondergesetz des Parlaments zu verabschieden, um ihm die Heirat mit Simpson zu gestatten. Er wurde jedoch seiner königlichen Titel und Privilegien enthoben und ging ins Exil nach Frankreich.
Folgen der Abdankung
Eduards Abdankung hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die britische Monarchie. Sie beschädigte das Ansehen der Institution und führte zu einem Rückgang der öffentlichen Unterstützung. Elizabeth II.s Thronbesteigung im Jahr 1952 trug dazu bei, etwas von der Popularität der Monarchie wiederherzustellen, aber die Narben der Abdankungskrise hielten noch viele Jahre lang an.
Königin Victoria: Englands bisher am längsten regierende Monarchin
Eine lange und ereignisreiche Regentschaft
Königin Victoria regierte 63 Jahre und 216 Tage lang, die längste Regierungszeit eines britischen Monarchen bis Elizabeth II. Ihre Regentschaft war von bedeutenden sozialen, politischen und wirtschaftlichen Veränderungen geprägt, darunter der industriellen Revolution und der Expansion des britischen Empire.
Einfluss und Vermächtnis
Victoria war eine mächtige und einflussreiche Monarchin, die eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des Schicksals Großbritanniens spielte. Sie ist bekannt für ihre starke Arbeitsmoral, ihre Hingabe an ihre Familie und ihr Engagement für ihr Land. Ihre Regierungszeit wird oft als „viktorianisches Zeitalter“ bezeichnet, eine Zeit des großen Fortschritts und Wohlstands für Großbritannien.
Vergleich mit Elizabeth II.
Sowohl Elizabeth II. als auch Königin Victoria waren langlebige und einflussreiche Monarchinnen, die ein nachhaltiges Erbe in Großbritannien hinterließen. Elizabeth II. hat Victorias Regierungszeit übertroffen, aber Victoria bleibt eine beliebte Persönlichkeit in der britischen Geschichte. Ihre Regierungszeiten bieten eine faszinierende Studie über Führung, Pflicht und die Entwicklung der britischen Monarchie.