Amerika: Zufluchtsort und Land der Möglichkeiten für Verfolgte
Ayaan Hirsi Alis Reise in die Freiheit
Ayaan Hirsi Ali, die renommierte Autorin der Memoiren „Infidel“, fand in Amerika Zuflucht, nachdem sie im Ausland vor Verfolgung geflohen war. Ihre Geschichte ist ein Beweis für die beständige Kraft Amerikas als Zufluchtsort für diejenigen, die Freiheit und Chancen suchen.
Von Unterdrückung zu Bildung
Ali wurde in eine muslimische Familie im vom Krieg zerrissenen Somalia geboren. Ihr Vater, ein politischer Gegner des Diktators, wurde inhaftiert und gezwungen, aus dem Land zu fliehen. Ali und ihre Familie folgten ihm nach Saudi-Arabien, wo sie die unterdrückerische Natur einer Theokratie aus erster Hand erlebte. Frauen waren in ihren Häusern eingesperrt und grundlegende Rechte wurden ihnen verwehrt.
Entschlossen, der Unterdrückung zu entkommen, zog Ali nach Äthiopien und dann nach Kenia, wo sie in die Bildung eintauchte. Sie verschlang amerikanische Literatur und Fernsehsendungen und sog eifrig die Werte von Freiheit und Chancen auf, die sie in diesen Werken reflektiert sah.
Befreiung durch Bildung
Ali schreibt der Bildung ihre erste Befreiung von Armut, Unterdrückung und kulturellen Zwängen zu. Sie erkannte, dass der Schlüssel zur Stärkung von Frauen und zum Durchbrechen des Gewaltkreislaufs darin lag, ihnen Zugang zu Bildung und die Freiheit zu geben, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.
Assimilation und Fürsprache
1992 suchte Ali in den Niederlanden Asyl, wo sie Politikwissenschaft studierte und sich allmählich von den fundamentalistischen islamischen Überzeugungen löste, mit denen sie aufgewachsen war. Innerhalb von zehn Jahren war sie Parlamentsmitglied und eine lautstarke Verfechterin der Emanzipation muslimischer Frauen geworden.
Alis Botschaft fand bei vielen Anklang, die in ihr ein Vorbild für erfolgreiche Assimilation und Integration sahen. Sie argumentierte, dass man muslimischen Frauen durch die Möglichkeit, ihre eigene Sexualität zu kontrollieren, Bildung zu erwerben und zu arbeiten, die Möglichkeit geben könne, sich von den Zwängen ihrer Kultur und Religion zu befreien.
Drohungen und Verfolgung
Alis offene Fürsprache machte sie zu einem Ziel von Gewalt. Sie sah sich körperlichen Bedrohungen und Todesdrohungen durch islamische Fundamentalisten ausgesetzt. 2004 wurde ihr niederländischer Filmemacher-Kollaborateur Theo van Gogh von einem in den Niederlanden geborenen islamischen Extremisten ermordet.
Zuflucht in Amerika
Nach van Goghs Ermordung wurde Ali unter strenge Bewachung gestellt. Als sie erkannte, dass sie einen Ort finden musste, an dem sie sowohl frei als auch sicher sein konnte, wandte sie sich an Amerika. 2006 bot ihr das American Enterprise Institute, eine Denkfabrik in Washington, D.C., eine Stelle, eine Gemeinschaft von Wissenschaftlern und die Unterstützung, die sie brauchte, um ihre Fürsprachearbeit fortzusetzen.
Amerika: Ein Schutzraum für die Unterdrückten
Amerika hat Ali die Zuflucht und den Schutz geboten, die sie suchte. Sie hat eine Stiftung gegründet, die sich dem Schutz und der Verteidigung der Rechte von Frauen und Mädchen vor Unterdrückung und Gewalt widmet, die durch Religion und Kultur gerechtfertigt werden.
Ali glaubt, dass Amerika für diejenigen, die bereit sind, ein besseres Leben aufzubauen, ein Land der Möglichkeiten bleibt. Trotz seiner Herausforderungen sei Amerika ein Ort, an dem Menschen Freiheit, Sicherheit und die Möglichkeit finden können, ihre Träume zu leben, sagt sie.
Amerikas bleibendes Erbe
Amerikas Geschichte als Zufluchtsort für diejenigen, die vor Verfolgung fliehen, hat seine nationale Identität geprägt. Von den Pilgern, die vor religiöser Verfolgung in Europa flohen, bis zu den Millionen von Einwanderern, die im 20. Jahrhundert ein besseres Leben suchten, war Amerika schon immer ein Leuchtfeuer der Hoffnung für diejenigen, die Freiheit und Chancen suchten.
Alis Geschichte erinnert an die nachhaltige Kraft des amerikanischen Engagements, denen Schutz zu bieten, die in Not sind. Wie sie sagt: „Amerika ist ein Zufluchtsort und eine großartige Nation. Ich fühle mich nicht nur sicher, sondern auch absolut frei, das Leben zu führen, das ich wollte.“