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So gelingt das geschlossene Terrarium im Einmachglas

by Zuzana

Wie man ein geschlossenes Terrarium in einem Einmachglas erstellt

Geschlossene Terrarien sind kleine, in sich geschlossene Innengärten, die mit minimaler Pflege über Jahre hinweg gedeihen können. Sie sind eine großartige Möglichkeit, ein Stück Natur ins Haus zu holen, und sie können leicht an jeden Raum oder Stil angepasst werden.

Was Sie benötigen

Ausrüstung/Werkzeuge:

  • Sprühflasche oder Pflanzensprüher

Materialien:

  • Einmachglas mit weiter Öffnung
  • Kleine Pflanzen, die für geschlossene Terrarien geeignet sind (siehe unten für Vorschläge)
  • Springschwänze oder Asseln (optional, für die Pflege des Terrariums)
  • Moos (optional, für Feuchtigkeitsspeicherung und optische Aufwertung)
  • Aktivkohle (optional, zur Geruchsabsorption und Wasserreinigung)
  • Steine, Muscheln oder andere dekorative Gegenstände (optional)
  • Bastband (optional, zur Dekoration)

Schritt-für-Schritt-Anleitung

1. Das Glas reinigen

Waschen Sie das Einmachglas gründlich mit milder, ungiftiger Seife und Wasser, insbesondere wenn es zuvor mit scharfen Chemikalien gereinigt wurde. Lassen Sie es vollständig an der Luft trocknen.

2. Die Substratschicht erstellen

Die Substratschicht bietet Drainage und Halt für Ihre Terrarienpflanzen. Sie sollte aus einer Kombination aus Erde, Sand und/oder Moos bestehen. Geben Sie eine Schicht Sand als Drainage auf den Boden, gefolgt von einer Schicht Blumenerde. Sie können auch eine Schicht Moos auf die Erde geben, um Feuchtigkeit zu speichern und das Terrarium sauberer zu halten.

3. Die Erde anfeuchten

Befeuchten Sie die Blumenerde Ihrer Pflanzen, bevor Sie sie aus ihren Töpfen oder Zellen nehmen. Drücken Sie vorsichtig auf die Seiten des Behälters und kippen Sie die Pflanze in Ihre Hand. Achten Sie dabei darauf, sie nicht oben herauszuziehen.

4. Das Terrarium bepflanzen

Platzieren Sie die Pflanzen auf der Substratschicht und achten Sie darauf, dass der Wurzelballen kompakt ist und mit Erde bedeckt ist. Drücken Sie den Wurzelballen in die Erde, so dass er aufgehäuft ist, aber nicht überläuft.

5. Die Pflanzen anordnen

Ordnen Sie die Pflanzen im Terrarium so an, dass eine gute Sicht und eine ansprechende Ästhetik gewährleistet sind. Größere Pflanzen können für einen optisch ansprechenden Effekt in die Mitte eines runden Glases gestellt werden.

Tipp: Reinigen Sie das Innere des Glases während der Arbeit regelmäßig, um den endgültigen Reinigungsprozess zu erleichtern. Verwenden Sie ein weiches Baumwolltuch, da Papiertücher Fasern auf dem Glas hinterlassen können.

6. Moos hinzufügen (optional)

Als letzten Schliff drücken Sie kleine Moosstücke auf die Erde um die Pflanzen herum und bilden so einen grünen Hügel. Halten Sie das Moos von der Krone der Pflanzen fern.

7. Ihr Terrarium dekorieren (optional)

Fügen Sie dekorative Elemente wie Steine, Muscheln, Miniaturfiguren oder andere Gegenstände hinzu, die der feuchten Umgebung eines Terrariums standhalten. Sie können auch Erinnerungs-Terrarien erstellen, indem Sie Andenken aus dem Urlaub oder besonderen Anlässen einbauen.

8. Ihr Terrarium pflegen

Beleuchtung: Stellen Sie Ihr Terrarium nicht in direktes Sonnenlicht, sondern sorgen Sie für helles, indirektes Licht.

Gießen: Geschlossene Terrarien müssen in der Regel mehrere Monate lang nicht gegossen werden. Überprüfen Sie jedoch alle paar Wochen den Boden und gießen Sie ihn sparsam, wenn er sich trocken anfühlt.

Kondensation: Wenn Sie übermäßige Kondensation am Glas bemerken, lassen Sie es für ein paar Stunden offen, damit die Erde leicht austrocknen kann.

Besprühen: Offene Terrarien benötigen mehr Feuchtigkeit und sollten regelmäßig, mindestens einmal pro Woche, besprüht werden.

Auswahl von Pflanzen für ein geschlossenes Terrarium

Wählen Sie Pflanzen aus, die in feuchten Umgebungen gedeihen und nicht anfällig für Schimmel oder Pilze sind. Einige geeignete Optionen sind:

  • Usambaraveilchen
  • Frauenhaarfarn
  • Babytränen
  • Polka-Punkt-Pflanze
  • Fittonia
  • Polka-Punkt-Begonie
  • Spießmoos
  • Goldene Efeutute

Behebung häufiger Probleme

Pilze oder Schimmel: Wenn Sie Pilze oder Schimmel in Ihrem Terrarium bemerken, entfernen Sie die betroffenen Pflanzen und behandeln Sie das Terrarium mit einem Fungizid. Sorgen Sie für ausreichende Belüftung, um zukünftige Ausbrüche zu verhindern.

Übermäßige Feuchtigkeit: Wenn die Erde in Ihrem Terrarium ständig nass ist, öffnen Sie den Deckel für ein paar Stunden, damit sie austrocknen kann. Überwässerung kann zu Wurzelfäule und anderen Problemen führen.

Mangel an Sonnenlicht: Wenn Ihre Terrarienpflanzen nicht genügend Licht bekommen, stellen Sie sie an einen helleren Ort mit indirektem Licht. Unzureichendes Licht kann das Wachstum hemmen und dazu führen, dass die Pflanzen lang und dünn werden.

Indem Sie diese Tipps befolgen, können Sie ein florierendes geschlossenes Terrarium schaffen, das Ihrem Zuhause jahrelang Schönheit und Ruhe bringen wird.

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