Der Mythos vom Montagsblues
Montagen haben einen schlechten Ruf. Wir stöhnen, wenn wir am Montagmorgen aufwachen, und sagen oft, dass wir den „Montagsblues“ haben. Aber ist Montag wirklich der schlimmste Tag der Woche? Oder ist das nur ein Mythos?
Die Wissenschaft hinter dem Montagsblues
Studien haben gezeigt, dass der Montagsblues nicht so schlimm ist, wie wir denken. Tatsächlich ergab eine im Journal of Positive Psychology veröffentlichte Studie, dass unsere Stimmung am Montag nicht schlechter ist als an jedem anderen Wochentag, außer am Freitag.
Wieso glauben wir also, dass Montage so schlimm sind? Das könnte an einer Reihe von Faktoren liegen, darunter:
- Kulturelle Mythen: Wir sind darauf konditioniert worden zu glauben, dass Montage der schlimmste Tag der Woche sind. Dieser Glaube wird durch die Populärkultur verstärkt, beispielsweise durch Filme und Fernsehsendungen, die Montage oft als düster und deprimierend darstellen.
- Negative Erwartungen: Wenn wir erwarten, einen schlechten Tag zu haben, konzentrieren wir uns eher auf die negativen Aspekte des Tages und ignorieren die positiven. Dies kann zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung führen, bei der wir am Ende einen schlechten Tag haben, weil wir erwartet haben, einen schlechten Tag zu haben.
- Mangelnde Kontrolle: Wir haben oft das Gefühl, dass wir montags weniger Kontrolle über unser Leben haben. Wir müssen wieder arbeiten oder zur Schule gehen und haben möglicherweise eine Menge Aufgaben und Verantwortlichkeiten zu erledigen. Dieser Kontrollverlust kann zu Stress und Angstgefühlen führen, die zum Montagsblues beitragen können.
Wie man den Montagsmythos entlarvt
Wenn du dich montags niedergeschlagen fühlst, gibt es ein paar Dinge, die du tun kannst, um den Montagsmythos zu entlarven und deine Stimmung zu verbessern:
- Hinterfrage deine negativen Gedanken: Wenn du anfängst, negative Gedanken über Montag zu haben, hinterfrage sie. Frage dich, ob es Beweise gibt, die diese Gedanken stützen. Die Chancen stehen gut, dass es keine Beweise gibt.
- Konzentriere dich auf das Positive: Anstatt dich auf die negativen Aspekte des Montags zu konzentrieren, konzentriere dich auf die positiven. Denke an Dinge, für die du dankbar bist, wie deinen Job, deine Familie oder deine Freunde.
- Übernimm die Kontrolle über deinen Tag: Eine der besten Möglichkeiten, den Montagsmythos zu entlarven, besteht darin, die Kontrolle über deinen Tag zu übernehmen. Plane voraus und stelle sicher, dass du montags etwas hast, auf das du dich freuen kannst. Das kann etwas so Einfaches sein wie ein schönes Frühstück oder ein Treffen mit einem Freund zum Mittagessen.
- Schlaf ausreichend: Wenn du gut ausgeruht bist, kannst du besser mit Stress und Angst umgehen. Achte darauf, jede Nacht 7 bis 8 Stunden Schlaf zu bekommen, besonders am Sonntagabend.
- Treib Sport: Sport ist eine großartige Möglichkeit, Stress abzubauen und die Stimmung zu verbessern. Versuche, an den meisten Tagen der Woche mindestens 30 Minuten Sport zu treiben, auch montags.
Der Zusammenhang zwischen Stress und Depression
Während der Montagsblues normalerweise kein Zeichen einer Depression ist, kann chronischer Stress zu Depressionen führen. Wenn du dich montags und an anderen Wochentagen niedergeschlagen fühlst, ist es wichtig, mit deinem Arzt zu sprechen.
Wie Musik aus der Zeit der Großen Depression bei Depressionen helfen kann
Wenn du mit Depressionen zu kämpfen hast, kann es hilfreich sein, Musik aus der Zeit der Großen Depression zu hören. Diese Art von Musik drückt oft Themen wie Hoffnung und Widerstand aus, die erhebend und tröstlich sein können.
Neues Gen liefert Verbindung zwischen Stress und Depression
Jüngste Forschungen haben ein neues Gen identifiziert, das mit Stress und Depression in Verbindung gebracht werden könnte. Dieses Gen wird als FKBP5-Gen bezeichnet. Menschen, die eine bestimmte Variante dieses Gens haben, können anfälliger für Stress und Depressionen sein.
Diese Forschung befindet sich noch im Anfangsstadium, könnte aber zu neuen Behandlungsmöglichkeiten für Stress und Depressionen führen.