Home LebenGeschichte La Isabela: Skorbut und Mangelernährung besiegelten das Schicksal von Kolumbus‘ erster Siedlung

La Isabela: Skorbut und Mangelernährung besiegelten das Schicksal von Kolumbus‘ erster Siedlung

by Zuzana

La Isabela: Skorbut und Mangelernährung führten zum Untergang von Kolumbus‘ erster Siedlung

Die Ankunft europäischer Entdecker in der Neuen Welt

Als europäische Entdecker zum ersten Mal in der Neuen Welt eintrafen, sahen sie sich einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber, darunter unbekannte Krankheiten, raue Wetterbedingungen und ein Mangel an vertrauten Nahrungsmitteln. Diese Herausforderungen waren besonders groß für die Besatzung von Christoph Kolumbus, der 1493 in La Isabela in der Dominikanischen Republik die erste europäische Siedlung in Amerika errichtete.

Skorbut: Ein verheerender Mangel

Eines der bedeutendsten Gesundheitsprobleme, mit denen die Besatzung von La Isabela zu kämpfen hatte, war Skorbut. Skorbut ist eine Krankheit, die durch einen Mangel an Vitamin C verursacht wird, das für die Aufrechterhaltung eines gesunden Immunsystems unerlässlich ist. Ohne ausreichend Vitamin C wird der Körper geschwächt und anfälliger für Infektionen.

Skorbut war eine häufige Krankheit unter Seeleuten, die oft monatelang keine frischen Früchte und Gemüse aßen. Das Problem, mit dem die Bewohner von La Isabela konfrontiert waren, war jedoch besonders schwerwiegend. Selbst nachdem sie sich in der Karibik niedergelassen hatten, gelang es den europäischen Kolonialherren nicht, lokale, vitamin C-reiche Lebensmittel in ihre Ernährung aufzunehmen.

Die Auswirkungen von Skorbut auf La Isabela

Der schwere Skorbut, der die Besatzung von La Isabela heimsuchte, hatte verheerende Auswirkungen auf die Siedlung. Das geschwächte Immunsystem der Entdecker machte sie anfälliger für andere Krankheiten wie Pocken und Grippe. Diese Krankheiten dezimierten schließlich die Bevölkerung von La Isabela, das nur vier Jahre nach seiner Gründung aufgegeben wurde.

Die Rolle der Mangelernährung

Neben Skorbut litt die Besatzung von La Isabela auch unter allgemeiner Mangelernährung. Der Mangel an einer ausgewogenen Ernährung schwächte ihre Körper und machte sie anfälliger für Krankheiten. Die rauen Bedingungen der Neuen Welt, darunter extreme Hitze und Feuchtigkeit, verschlimmerten ihre Gesundheitsprobleme weiter.

Die Virulenz der Krankheiten der Neuen Welt

Die Erkenntnis, dass viele Bewohner von La Isabela an schwerem Skorbut litten, hat Wissenschaftler dazu veranlasst, die Schwere der Krankheiten der Neuen Welt für die Immunsysteme der Alten Welt neu zu bewerten. Es wird heute angenommen, dass Skorbut erheblich zu den hohen Sterblichkeitsraten unter europäischen Neuankömmlingen in Amerika beigetragen haben könnte.

Die Herausforderungen für Kolonialherren in der Neuen Welt

Die Kämpfe, mit denen die Besatzung von La Isabela konfrontiert war, waren nicht einzigartig. Viele andere Kolonialherren in der Neuen Welt sahen sich ähnlichen Herausforderungen gegenüber, darunter Krankheiten, Mangelernährung und Konflikte mit indigenen Völkern. Diese Herausforderungen machten es für europäische Siedler schwierig, dauerhafte Siedlungen in Amerika zu errichten.

Das Vermächtnis von La Isabela

Trotz ihrer kurzen Existenz spielte La Isabela eine bedeutende Rolle in der Geschichte der europäischen Erforschung und Kolonisierung. Die Herausforderungen, mit denen die Besatzung von La Isabela konfrontiert war, liefern wertvolle Einblicke in die Schwierigkeiten, Siedlungen in der Neuen Welt zu errichten. Das Vermächtnis von La Isabela dient als Mahnung an die Bedeutung angemessener Ernährung und Gesundheitsversorgung für den Erfolg menschlicher Siedlungen.

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