Home LebenGeschichte Diebstahl eines Denkmals der Konföderierten: Antirassistische Gruppe droht mit Verwandlung in Toilette

Diebstahl eines Denkmals der Konföderierten: Antirassistische Gruppe droht mit Verwandlung in Toilette

by Kim

Diebstahl eines Denkmals der Konföderierten: Antirassistische Gruppe droht, es in eine Toilette zu verwandeln

Lösegeldforderung und Geschichte des Denkmals

Eine Gruppe, die sich selbst als „antirassistische Aktionsgruppe“ bezeichnet und White Lies Matter nennt, hat ein Denkmal der Konföderierten, den Jefferson Davis Memorial Chair, aus einem privaten Bereich des Old Live Oak Cemetery in Selma, Alabama, gestohlen. Die Gruppe droht damit, den Stuhl in eine Toilette umzuwandeln, wenn ihre Lösegeldforderungen nicht erfüllt werden.

Der Stuhl im Wert von 500.000 US-Dollar wurde 1893 als Denkmal für den Präsidenten der Konföderierten Staaten, Jefferson Davis, errichtet. Er stand im Confederate Circle, einem Teil des Friedhofs, der zahlreiche Denkmäler für Anführer der Konföderierten beherbergt.

Die Forderungen von White Lies Matter und die Reaktion der UDC

White Lies Matter hat von den United Daughters of the Confederacy (UDC), einer Gruppe, die sich für den Schutz von Denkmälern der Konföderierten einsetzt, gefordert, in ihrem Hauptquartier in Richmond ein Banner mit einem Zitat der schwarzen Aktivistin Assata Shakur aufzuhängen. Das Zitat lautet: „Die Herrscher dieses Landes haben ihr Eigentum immer für wichtiger gehalten als unser Leben.“

Die UDC hat die Forderungen von White Lies Matter als „Fake News“ bezeichnet und sich geweigert, das Banner aufzuhängen.

Denkmäler der Konföderierten und die Verlorene Sache

Denkmäler der Konföderierten werden oft mit der Verlorenen Sache in Verbindung gebracht, einer rassistischen Ideologie, die besagt, dass der Bürgerkrieg nicht in erster Linie um die Sklaverei ging. In Wirklichkeit wurde der Krieg geführt, um die weiße Vorherrschaft und die Versklavung von Millionen von Menschen aufrechtzuerhalten.

Die Rechtfertigung des Diebstahls durch White Lies Matter

White Lies Matter behauptet, die Statue gestohlen zu haben, um vergangenes Unrecht wiedergutzumachen und die anhaltende Abwertung des Lebens von Schwarzen im Vergleich zu Eigentum hervorzuheben.

Entfernung des Denkmals und die aktuelle Debatte

Der Diebstahl des Jefferson Davis Memorial Chair ist Teil einer umfassenderen Debatte über die Entfernung von Denkmälern der Konföderierten in den Vereinigten Staaten. Im Jahr 2020 wurden mehr als 160 Symbole der Konföderierten entfernt, während mindestens 2.100 Symbole, darunter 704 Denkmäler, noch stehen.

Rechtliche und ethische Implikationen

Der Diebstahl des Denkmals gilt als schwerer Diebstahl, und White Lies Matter könnte mit Strafanzeigen konfrontiert werden. Die Aktionen der Gruppe haben auch ethische Fragen darüber aufgeworfen, wie man mit historischen Ungerechtigkeiten umgeht und die Versöhnung der Rassen fördert.

Lokale Reaktionen

Viele Anwohner, darunter Bezirksstaatsanwalt Michael Jackson, wussten nichts vom Diebstahl des Denkmals, bis White Lies Matter eine Lösegeld-E-Mail an lokale Nachrichtenagenturen schickte. Jackson beschrieb die Situation als „wirklich seltsam“ und verglich sie mit einer Episode von „The Twilight Zone“.

Gegensätzliche Perspektiven

Patricia Godwin, ein Mitglied der UDC, hat die Rückgabe des Stuhls gefordert, während White Lies Matter behauptet, die Statue sei gestohlen worden, um vergangenes Unrecht wiedergutzumachen. Der Vorfall hat die tiefen Spaltungen und gegensätzlichen Perspektiven in Bezug auf Denkmäler der Konföderierten und das Erbe der Sklaverei in den Vereinigten Staaten deutlich gemacht.

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