Arizona im Jahr 2012: Die Vision des Senators Barry Goldwater
Arizonas Wachstum und Bevölkerung
1962 stellte sich Senator Barry Goldwater ein schnell wachsendes Arizona mit einer Bevölkerung von über 10 Millionen Menschen bis zum Jahr 2012 vor. Er sagte voraus, dass Phoenix zu einer der größten Städte in den Vereinigten Staaten werden würde und dass auch andere Städte wie Tucson, Yuma und Flagstaff ein erhebliches Wachstum erfahren würden.
Goldwaters Vorhersagen waren weitgehend zutreffend. Phoenix ist heute die sechstgrößte Stadt des Landes, und die Bevölkerung Arizonas ist auf über 7 Millionen Menschen angewachsen. Allerdings hat sich das Wachstum in den letzten Jahren verlangsamt, was zum Teil auf die Rezession und einen schwachen Arbeitsmarkt zurückzuführen ist.
Wasser und Wirtschaftswachstum
Goldwater erkannte, dass Wasser eine große Herausforderung für die wachsende Bevölkerung Arizonas darstellen würde. Er schlug vor, Wasser aus dem Ozean zu leiten, um die bestehenden Wasserquellen des Staates zu ergänzen. Diese Idee wurde noch nicht umgesetzt, bleibt aber eine mögliche Lösung für den Wasserbedarf Arizonas.
Goldwater glaubte auch, dass Arizonas Wirtschaft auf Industrie basieren würde. Stattdessen wurde die Wirtschaft des Staates jedoch durch Dienstleistungsjobs, Baugewerbe und Tourismus angekurbelt.
Die mexikanische Grenze und Indianerreservate
Goldwater sagte voraus, dass die Grenze zwischen den USA und Mexiko bis 2012 offener und freier werden würde. Diese Vorhersage hat sich nicht bewahrheitet, da die Grenze nach wie vor eine Quelle von Spannungen und Debatten ist.
Goldwater glaubte außerdem, dass Indianerreservate aufhören würden zu existieren und dass sich die Indianer stärker in die Gesellschaft Arizonas integrieren würden. Auch diese Vorhersage hat sich nicht bewahrheitet, da Indianerreservate weiterhin existieren und die amerikanischen Ureinwohner weiterhin mit Herausforderungen in Bezug auf Bildung, Beschäftigung und Gesundheitsversorgung konfrontiert sind.
Ein Pioniergeist
Trotz der Herausforderungen blieb Goldwater optimistisch, was die Zukunft Arizonas angeht. Er glaubte, dass der Staat weiterhin ein Zufluchtsort für Menschen sein würde, die nach Möglichkeiten und Abenteuern suchen. Er glaubte auch, dass der raue Individualismus und der Pioniergeist Arizonas seinen Fortschritt weiter vorantreiben würden.
Goldwaters Vermächtnis
Goldwaters Vorhersagen für die Zukunft Arizonas waren nicht alle zutreffend, aber er hat einige der wichtigsten Herausforderungen und Chancen, denen sich der Staat gegenübersehen würde, richtig erkannt. Seine Vision eines wohlhabenden und wachsenden Arizonas ist für viele auch heute noch eine Inspiration.
Zusätzliche Inhalte
- Goldwater war ein republikanischer Senator aus Arizona, der 1964 für das Präsidentenamt kandidierte.
- Er war ein starker Verfechter der Rechte der Bundesstaaten und einer begrenzten Regierung.
- Goldwaters Ansichten zu Einwanderung und zur Politik gegenüber amerikanischen Ureinwohnern waren damals umstritten, sind aber seitdem mehrheitsfähiger geworden.
- Goldwaters Vermächtnis ist komplex und umstritten, aber er bleibt eine wichtige Figur in der Geschichte Arizonas.