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Anbau und Pflege von Kardamompflanzen: Ein umfassender Leitfaden

by Zuzana

Anbau und Pflege von Kardamompflanzen

Botanischer Hintergrund und physische Eigenschaften:

Kardamom (Elettaria cardamomum), ein Mitglied der Ingwerfamilie, wird in erster Linie wegen seiner duftenden Samen angebaut, die als scharfes Gewürz in kulinarischen Zubereitungen weit verbreitet sind. Diese krautige Staude entwickelt sich aus dicken, knorrigen unterirdischen Rhizomen und bildet eine immergrüne Pflanze mit aufrechten Stängeln und glänzenden, lanzettförmigen Blättern. Im späten Frühling oder Sommer wachsen blattlose Blütenstiele aus der Pflanzenbasis und produzieren gelblich-weiße Blüten, die an Orchideen erinnern. Die Blüten ergeben blassgelblich-grüne Samenschoten, die 15 bis 20 aromatische Samen enthalten, die üblicherweise in verschiedenen Küchen und Getränken verwendet werden.

Anbautechniken:

Pflanzen:**

  • Zeitpunkt: Kardamom gedeiht in tropischen Regionen mit reichlich Niederschlag und Temperaturen über 21 °C. Im Freien pflanzen, wenn die Temperaturen konstant warm sind. Wenn sie drinnen angebaut werden, blühen sie möglicherweise nicht oder produzieren keine Samenschoten.
  • Standortwahl: Wähle einen Standort in einem essbaren Garten oder Regengarten mit Halbschatten, gut durchlässigem Boden und saurem pH-Wert.
  • Abstand und Tiefe: Kardamomsamen 1/2 bis 1 Zoll voneinander entfernt, etwa 1/8 Zoll tief in einen halbschattigen Bereich pflanzen. Alternativ Samen in Töpfe für den Anbau in Innenräumen säen.

Pflege:**

  • Licht: Kardamom bevorzugt Halbschatten bis Vollschatten. Vermeide es, in direktem Sonnenlicht zu pflanzen.
  • Boden: Kardamom gedeiht in fruchtbarem, lehmigem Boden mit Blattmulch oder granulierter Rinde für optimales Wachstum bei hellem, ungefiltertem Licht mit hoher Luftfeuchtigkeit.
  • Wasser: Regelmäßig gießen und häufig mit Regenwasser besprühen, um konstant feuchte Bodenbedingungen aufrechtzuerhalten. Vermeide Überwässerung.
  • Temperatur und Luftfeuchtigkeit: Kardamom benötigt tropische Bedingungen, um Früchte zu produzieren. Dort pflanzen, wo die Temperaturen selten unter 22 °C fallen. In kühleren Klimazonen drinnen in beheizten Gewächshäusern oder feuchten Umgebungen wie Badezimmern anbauen.
  • Dünger: Während der Vegetationsperiode zweimal monatlich organischen, hochphosphorhaltigen Dünger ausbringen. Jährlich mit Kompost ergänzen.
  • Bestäubung: Bienen und andere fliegende Insekten bestäuben normalerweise Kardamompflanzen. In Gebieten mit wenigen Bienen kann eine Handbestäubung erforderlich sein.

Kardamomarten:**

Kardamom gehört zu zwei Hauptgattungslinien: Elettaria und Amomum.

  • Grüner Kardamom (Elettaria cardamomum): Auch als echter Kardamom bekannt, stammt diese Art aus Indien bis Malaysia. Es besitzt einen süßeren, eukalyptusartigen Geschmack.
  • Schwarzer Kardamom (Amomum subulatum): Diese in Nepal und China beheimatete Art hat einen kräftigeren, rauchigeren Geschmack mit Kampfer- oder Mentholnoten.

Ernte:**

Kardamomsamenschoten von Hand ernten, wenn sie anfangen, sich zu teilen. Alternativ können sie leicht von der Pflanze gezogen werden, wenn sie reif sind.

Vermehrung:**

Kardamom durch Teilen der Rhizomwurzelstruktur oder Aussaat von Samen vermehren.

Anbau in Behältern:**

Kardamom kann erfolgreich in Töpfen angebaut werden. Verwende einen mindestens 1 Fuß tiefen und 6 Zoll breiten Behälter mit ausreichend Drainagelöchern. Biete feuchten, lehmigen Boden und halte die Pflanze bei kaltem Wetter drinnen.

Häufige Schädlinge und Krankheiten:**

Kardamom ist im Allgemeinen schädlingsfrei, kann aber anfällig für Thripse oder Kardamommosaikvirus sein. Beuge dem Virus vor, indem du Blattläuse bekämpfst.

Fehlerbehebung:**

  • Fehlende Blüte oder Samenschotenproduktion: Dies kann beim Anbau in Innenräumen aufgrund unzureichenden Lichts, Feuchtigkeit oder Temperaturkontrolle auftreten.
  • Gelbe Blätter: Überwässerung oder Nährstoffmangel kann zu Vergilbung führen. Passe die Häufigkeit des Gießens an und dünge nach Bedarf.
  • Verkümmertes Wachstum: Kalte Temperaturen oder unzureichendes Sonnenlicht können das Wachstum behindern. Wärme spenden und für ausreichende Lichteinwirkung sorgen.

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