Library of Congress enthüllt verborgene Schätze: 440 seltene Momentaufnahmen aus Amerikas Vergangenheit
Fotografische Archive freigelegt
Die Library of Congress ist stolz darauf, „Not an Ostrich: And Other Images from America’s Library“ zu präsentieren, eine Ausstellung mit 440 außergewöhnlichen Fotografien aus ihren umfangreichen Archiven. Diese Bilder, die drei Jahrhunderte umfassen, bieten einen faszinierenden Einblick in das kulturelle Erbe der Nation.
Kuratieren eines visuellen Wandteppichs
Über ein Jahr sorgfältiger Recherche und Kuratierung flossen in die Auswahl dieser Fotografien ein. Kuratorin emerita Anne Wilkes Tucker wollte eine vielfältige und integrative Repräsentation Amerikas präsentieren, die verschiedene Regionen, Religionen und Bevölkerungsgruppen umfasst. Das Ergebnis ist eine Sammlung, die obskure Bilder neben bekannten Meisterwerken zu ikonischem Status erhebt.
Von Daguerreotypien bis Digital
Die Ausstellung zeichnet die Entwicklung der Fotografie von ihren Anfängen bis zur Gegenwart nach. Besucher können Robert Cornelius‘ „erstes Selfie der Welt“ von 1839, das früheste bekannte Porträt von Harriet Tubman und eine Momentaufnahme von 2006 eines Paares, das an Halloween bei Wendy’s speist, bewundern.
Jenseits des Offensichtlichen
Der Titel der Ausstellung, „Not an Ostrich“, ermutigt die Betrachter, ihre Annahmen zu hinterfragen und tiefer in die Geschichten hinter den Bildern einzutauchen. Wie die Fototheoretikerin Susan Sontag feststellte, sind Fotografien sowohl objektive Aufzeichnungen als auch persönliche Interpretationen der Realität.
Ein Fenster zur Geschichte
Diese Fotografien dienen als wirkungsvolle Zugangspunkte zur amerikanischen Geschichte. Sie fangen Momente von Glamour, Andacht, Erfindung, Mut, Humor, Grausamkeit und Liebe ein. Sie bieten Einblicke in das Leben gewöhnlicher Menschen und außergewöhnlicher Ereignisse, die die Nation geprägt haben.
Für Barrierefreiheit digitalisiert
Um den öffentlichen Zugang zu verbessern, hat die Library of Congress hochauflösende Versionen der Originalbilder digitalisiert. Hunderte bisher ungesehener Momentaufnahmen sind ebenfalls online verfügbar, von denen viele für die öffentliche Nutzung kostenlos sind.
Annenberg-LOC-Zusammenarbeit
„Not an Ostrich“ ist eine Zusammenarbeit zwischen der Library of Congress und dem Annenberg Space for Photography in Los Angeles. Die Ausstellung ist bis zum 9. September 2018 bei freiem Eintritt zu sehen.
Erkundung der amerikanischen Vergangenheit
Mit dieser Ausstellung möchte die Library of Congress die Öffentlichkeit auf die unglaublichen Ressourcen aufmerksam machen, die in ihren Fotoarchiven verfügbar sind. Diese Bilder bieten eine einzigartige und unschätzbare Perspektive, um Amerikas reiches kulturelles Erbe zu verstehen und zu würdigen.
Zusätzliche Höhepunkte:
- „Balanced Rock, Garden of the Gods, Colorado“ (1908) fängt die Erhabenheit des amerikanischen Westens ein.
- „Allied soldiers, one with a bandaged head, sitting on the ground during World War I“ (1914-18) zeigt die Schrecken des Krieges.
- „Nice Feather Duster“ (1891) präsentiert einen eigentümlichen und denkwürdigen Hausierer.
- „Brünnhilde“ (1936) offenbart die verspielte Seite der Fotografie mit einer Katze in einem Wikingerhelm.
- „Portrait of Harriet Tubman“ (1868-69) ehrt das Vermächtnis einer mutigen Abolitionistin.
- „Bodybuilder Gene Jantzen with wife Pat, and eleven-month-old son Kent“ (1947) zeigt die Stärke und Entschlossenheit einer amerikanischen Familie.
- „Robert Cornelius, self-portrait“ (1839) markiert einen bahnbrechenden Moment in der Geschichte der Fotografie.
- „Migrant Mother“ (Dorothea Lange, 1936) ist ein ikonisches Bild der Weltwirtschaftskrise.
- „Not an Ostrich“ (1930) zeigt die Schauspielerin Isla Bevin, die eine preisgekrönte Gans hält, und fordert die Betrachter auf, ihre Wahrnehmung zu hinterfragen.