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Kaiserinwitwe Cixi: Mit Fotografie Geschichte schreiben

by Kim

Kaiserinwitwe Cixi: Die Geschichte durch Fotografie formen

Kaiserinwitwe Cixi: Die letzte Regentin Chinas

Kaiserinwitwe Cixi regierte China über 45 Jahre lang, von 1861 bis 1908. Sie war eine mächtige und umstrittene Persönlichkeit, bekannt für ihre Rücksichtslosigkeit und ihren Einsatz von Fotografie, um ihr Image zu kontrollieren.

Cixi wurde 1835 in eine mandschurische Adelsfamilie hineingeboren. 1852 wurde sie eine Konkubine von Kaiser Xianfeng, und nachdem sie seinen einzigen Sohn zur Welt gebracht hatte, stieg sie zur Macht auf. Als Xianfeng 1861 starb, inszenierte Cixi einen Palastputsch und wurde Regentin für ihren jungen Sohn, Kaiser Tongzhi.

Cixis Herrschaft war sowohl von Fortschritt als auch von Unruhen geprägt. Sie führte eine Reihe von Reformen durch, darunter die Modernisierung des chinesischen Militärs und die Einrichtung eines neuen Bildungssystems. Sie sah sich jedoch auch einer Reihe von Herausforderungen gegenüber, darunter dem Boxeraufstand von 1900.

Cixi und die Fotografie

Cixi war eine begeisterte Nutzerin der Fotografie und nutzte sie, um ihr Image sowohl im In- als auch im Ausland zu formen. Sie gab beim Fotografen Xunling eine Reihe von Glasplatten-Negativporträts in Auftrag, die sie als Geschenke für Würdenträger und zum Verkauf auf der Straße verwendete.

Cixis Fotografien waren stark von westlichen Stilen beeinflusst und zeigten sie oft in einem glamourösen und idealisierten Licht. Sie nutzte sie, um sich als moderne und fortschrittliche Herrscherin zu präsentieren und ihre Beteiligung am Boxeraufstand herunterzuspielen.

Der Boxeraufstand

Der Boxeraufstand war ein gewaltsamer Aufstand gegen ausländischen Einfluss in China. Er begann 1899 und hatte sich 1900 bis nach Peking ausgebreitet. Cixi unterstützte die Boxer zunächst, wandte sich aber gegen sie, als sie begannen, ausländische Gesandtschaften und Missionare anzugreifen.

Der Boxeraufstand wurde von einer Koalition aus acht Nationen niedergeschlagen, darunter England, Japan, Frankreich und die Vereinigten Staaten. Cixi musste aus Peking fliehen und kehrte erst zurück, nachdem sich die ausländischen Mächte auf einen Friedensvertrag geeinigt hatten.

Cixis Vermächtnis

Cixi starb 1908, nachdem sie Chinas letzten Kaiser, Puyi, eingesetzt hatte. Ihr Vermächtnis ist komplex und umstritten. Sie war eine mächtige und ehrgeizige Herrscherin, die China in mancher Hinsicht modernisierte, aber sie leitete auch eine Zeit großer Unruhen und Instabilität ein.

Cixis Einsatz der Fotografie zur Gestaltung ihres Images war eine bahnbrechende Neuerung. Sie war eine der ersten Herrscherinnen der Welt, die die Macht der Fotografie erkannte, und sie nutzte sie mit großer Wirkung. Ihre Fotografien faszinieren und fesseln die Menschen auch heute noch und bieten einen wertvollen Einblick in das Leben und die Zeit einer der rätselhaftesten Herrscherinnen Chinas.

Die Ausstellung in den Freer and Sackler Galleries

Die Freer and Sackler Galleries in Washington, D.C., zeigen derzeit eine Ausstellung mit Xunlings Fotografien von Kaiserinwitwe Cixi. Die Ausstellung mit dem Titel „Kaiserinwitwe Cixi: Fotografien aus den letzten Tagen der Qing-Dynastie“ zeigt 19 Drucke aus der Sammlung von Xunlings Negativen der Smithsonian Institution.

Die Ausstellung bietet eine einzigartige Gelegenheit, Cixis Fotografien aus nächster Nähe zu betrachten und mehr über ihr Leben und ihre Zeit zu erfahren. Sie ist ein Muss für alle, die sich für chinesische Geschichte, Fotografie oder die Schnittstelle beider interessieren.

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