Chris Steins geheime Fotos der New Yorker Musikszene der 1970er und 1980er
Ein seltener Einblick des Blondie-Gitarristen in eine legendäre Ära
Chris Stein, der Leadgitarrist der legendären Band Blondie, hat eine Fundgrube seiner Fotografien aus der New Yorker Musikszene der 1970er und frühen 1980er Jahre veröffentlicht. Diese von Stein selbst aufgenommenen Bilder bieten einen einzigartigen und intimen Einblick in die aufkeimende Punk- und New-Wave-Szene, die diese Ära prägte.
Die Geburt von Blondie
Steins Reise als Fotograf begann in den späten 1960er Jahren, als er eine Kunstschule in New York City besuchte. Angezogen von der pulsierenden Musikszene der Innenstadt traf er seine musikalische Seelenverwandte Debbie Harry in der kurzlebigen Glam-Punk-Band The Stilettos. Nach der Auflösung dieser Gruppe gründeten Stein und Harry 1974 Blondie, mit Harry als charismatischer Frontfrau der Gruppe.
Den Moment festhalten
Als Blondie zu Ruhm aufstieg, nutzte Stein seine Fotografie, um die musikalischen Pioniere seiner Zeit zu dokumentieren. Mit besonderem Zugang zu seinen Musikerkollegen schoss er Porträts von Ikonen wie Joey Ramone, Iggy Pop, Joan Jett und natürlich Debbie Harry. Viele dieser Motive waren nicht nur Kollegen, sondern auch Steins enge Freunde.
„Es lag ein Glamour im Verfall, in dem wir alle waren“, sagte Stein der Los Angeles Times. „Man blickt mit einer Art Neid auf die Fäulnis und den Verfall zurück.“
Eine Küchen-Dunkelkammer und ein Jahrzehnt der Erinnerungen
Stein entwickelte seine Fotografien in einer provisorischen Dunkelkammer in der Küche, die er sich mit Harry in New York City teilte. Diese Bilder, die jetzt in seinem Buch „Chris Stein/Negative: Me, Blondie and the Advent of Punk“ veröffentlicht wurden, liefern einen lebendigen und persönlichen Bericht über diese Ära.
Ein visuelles Vermächtnis einer musikalischen Revolution
Steins Fotografien halten nicht nur die Musiker und Bands der Zeit fest, sondern auch die Atmosphäre und Energie der New Yorker Musikszene. Sie bieten einen Einblick in den kreativen Prozess, die Kameradschaft und die rohe Energie, die die Punk- und New-Wave-Bewegungen antrieben.
Der Einfluss der Fotografie auf die Musik
Stein glaubt, dass sein Interesse an der Fotografie seinen Songwriting-Stil beeinflusst hat und umgekehrt. „Es besteht eine ähnliche Beziehung zwischen dem Publikum und dem Fotografen/Musiker“, sagt er. „Schon früh sahen die Leute Bilder von Debbie, bevor sie die Musik hörten.“
Ein vielseitiger Künstler
Trotz seines Erfolgs als Rockstar hat Stein seine Leidenschaft für die Fotografie nie aufgegeben. Er lässt sich von Fotografen wie Diane Arbus und Weegee inspirieren, die es vermochten, ihre persönlichen Perspektiven ihren Motiven und Betrachtern aufzuzwingen.
Eine einsame Insel-Playlist
Wenn Stein mit nur einem funktionierenden Plattenspieler auf einer einsamen Insel festsäße, würde er sich für drei Alben entscheiden, die die vielschichtigen und atmosphärischen Klanglandschaften verkörpern, die er liebt: Moondog, Metal Machine Music und Richard Wagners größte Hits.
Ein Fenster in eine vergangene Ära
Chris Steins Fotografien sind nicht nur historische Dokumente, sondern auch Kunstwerke, die den Geist und das Wesen einer prägenden Ära in der Musik einfangen. Sie bieten einen einzigartigen und persönlichen Einblick in die New Yorker Musikszene der 1970er und frühen 1980er Jahre und zeigen die Kreativität, Energie und das bleibende Vermächtnis von Punk und New Wave.