Bilder aufhängen wie ein Profi: Expertentipps und Design-Geheimnisse
Die Bedeutung der Aufhängehöhe
Wenn es darum geht, Bilder aufzuhängen, ist die richtige Höhe entscheidend, um einen optisch ansprechenden und stimmigen Raum zu schaffen. Die „57-Zoll-Regel“ ist eine weit verbreitete Richtlinie, die vorschlägt, die Bildmitte 57 Zoll über dem Boden aufzuhängen. Diese Höhe soll Kunstwerke auf Augenhöhe für eine durchschnittliche Person positionieren.
Anpassungen an der 57-Zoll-Regel
Obwohl die 57-Zoll-Regel ein guter Ausgangspunkt ist, gibt es Situationen, in denen sie möglicherweise nicht ideal ist. Berücksichtigen Sie bei der Bestimmung der optimalen Aufhängehöhe die folgenden Faktoren:
- Galerie-Wände: Behandeln Sie bei einer Galerie-Wand die gesamte Gruppe als ein großes Bild und richten Sie die Unterkante der Gruppe an den darunter liegenden Möbeln aus.
- Flure und Eingangsbereiche: Hängen Sie in diesen Bereichen, in denen Sie meist stehen, Kunstwerke etwas höher auf, etwa 60-62 Zoll über dem Boden.
- Bilder über Möbeln aufhängen: In Räumen, in denen Sie sitzen, wie Wohnzimmer oder Esszimmer, hängen Sie Bilder etwas niedriger auf, damit sie aus einem niedrigeren Betrachtungswinkel betrachtet werden können.
- Große Bilder: Großformatige gerahmte Werke über Sofas oder Sideboards sehen am besten aus, wenn die Unterkante des Rahmens 6-12 Zoll über der Oberkante des Möbels positioniert ist.
- Kleine Bilder: Kleine Bilder an großen Wänden können unausgewogen wirken. Erwägen Sie, sie vertikal an schmalen Wänden aufzuhängen oder sie mit anderen Objekten zu gruppieren, um ein ausgewogeneres Erscheinungsbild zu erzielen.
- Räume mit hohen Decken: Hängen Sie in Räumen mit Deckenhöhen von 8-9 Fuß Kunstwerke ein paar Zentimeter höher, etwa 60 Zoll. Bei Deckenhöhen von 10 Fuß oder mehr gehen Sie auf 62 Zoll.
- Vertikale Kunst: Bei hohen vertikalen Werken sollten Sie die obere Hälfte des Bildes in Augenhöhe platzieren. Allerdings bestimmt letztendlich die Höhe des Werks die beste Position.
Weitere Überlegungen
- Verwenden Sie Schablonen: Schneiden Sie Papierschablonen in der Größe der einzelnen Kunstwerke aus und befestigen Sie sie mit Malerkrepp an der Wand. So können Sie Größe und Platzierung vor dem Aufhängen visualisieren.
- Vermeiden Sie Sonnenschäden: Hängen Sie wertvolle Kunstwerke niemals direktem Sonnenlicht aus, da die UV-Strahlung zu Verblassen, Rissbildung und Verformung führen kann.
- Berücksichtigen Sie Feuchtigkeit: Vermeiden Sie es, Kunstwerke in Räumen mit schwankenden Temperaturen oder Luftfeuchtigkeit aufzuhängen, wie z. B. Badezimmer oder Küchen. Wählen Sie stattdessen gerahmte Drucke, Fotografien oder laminierte Poster, die feuchtigkeitsbeständig sind oder aus haltbaren Materialien wie Metall, Glas oder Acryl bestehen.
Aufhängetipps für bestimmte Situationen
- Über einem Sofa aufhängen: Positionieren Sie die Unterkante des Rahmens 6-12 Zoll über der Oberkante der Sofalehne, um eine optisch ansprechende Beziehung zwischen Kunstwerk und Möbeln herzustellen.
- An einer Treppenhauswand aufhängen: Hängen Sie Bilder etwas höher auf, etwa 60-62 Zoll über dem Boden, um den Aufwärtswinkel der Treppe zu berücksichtigen.
- In einem Eingangsbereich aufhängen: Erwägen Sie, Kunstwerke etwas höher aufzuhängen, etwa 60-62 Zoll über dem Boden, besonders wenn eine hohe Decke vorhanden ist.
- Ein großes Bild über einem Esstisch aufhängen: Positionieren Sie die Unterkante des Rahmens 15-24 Zoll über der Tischoberfläche für eine optimale Sicht beim Sitzen.
- Kleine Bilder vertikal aufhängen: Platzieren Sie die Bilder in gleichmäßigen Abständen, wobei das mittlere Bild als Mittelpunkt der Gruppe dient.
- Vertikale Kunst aufhängen: Positionieren Sie das obere Drittel des Bildes ungefähr auf Augenhöhe, um eine ausgewogene und optisch ansprechende Darstellung zu erzielen.
Wenn Sie diesen Expertentipps und Design-Geheimnissen folgen, können Sie Ihre Wohnkultur aufwerten und einen visuell beeindruckenden und einladenden Raum schaffen.