Tribal Force: Wegbereiter für die Repräsentation der amerikanischen Ureinwohner in Comics
Repräsentation ist wichtig: Die Diversitätslücke in Superhelden-Comics
Trotz der fantastischen Kräfte und außergewöhnlichen Fähigkeiten, die in Superhelden-Comics dargestellt werden, hat die Branche historisch gesehen mit Diversität zu kämpfen. Von dem ikonischen Superman bis hin zu Captain America fehlte es den frühen Helden oft an der Repräsentation realer menschlicher Vielfalt, einschließlich kultureller, rassischer und sexueller Identitäten.
Barrieren überwinden: Tribal Force entsteht
1996 erschütterten der Autor Jon Proudstar und der Zeichner Ryan Huna Smith diese Homogenität mit der Erschaffung von Tribal Force, dem ersten Comic, der ein ausschließlich aus amerikanischen Ureinwohnern bestehendes Superhelden-Team zeigte. Der Comic folgte der Reise von fünf Personen, die die ihnen vom Gott Thunderbird verliehenen Kräfte nutzten, um ihr angestammtes Land vor einer gewaltigen und technologisch fortgeschrittenen Regierung zu schützen.
Kritikerlob und Wirkung
Tribal Force erhielt breite Anerkennung und fand einen Platz in der Comic Art Indigène-Ausstellung des Smithsonian National Museum of the American Indian. Er fand großen Anklang bei amerikanischen Ureinwohnern und bot eine längst überfällige Repräsentation ihrer Kultur und Erfahrungen innerhalb des Superhelden-Genres.
Eine lang erwartete Rückkehr
Nach einer fast zwei Jahrzehnte dauernden Pause kehrt Tribal Force triumphal zurück und verspricht, die Erforschung der reichen kulturellen Geschichten und Erzählungen der amerikanischen Ureinwohner fortzusetzen. Proudstars Vision für die wiederbelebte Serie umfasst die Auseinandersetzung mit ernsten Problemen, mit denen die in Reservaten lebenden Menschen konfrontiert sind, wie der Epidemie des Kindesmissbrauchs und den Herausforderungen des fetalen Alkoholsyndroms.
Auseinandersetzung mit realen Problemen
Proudstar glaubt, dass Tribal Force die Verantwortung hat, die Stimmen der amerikanischen Ureinwohner zu verstärken und die Herausforderungen, vor denen sie stehen, anzugehen. Durch die Erfahrungen der Figuren zielt der Comic darauf ab, die Leser über diese Themen aufzuklären und Veränderungen anzuregen.
Jenseits von Stereotypen: Differenzierte Darstellungen
Tribal Force unterscheidet sich von früheren Versuchen der Repräsentation amerikanischer Ureinwohner in Comics, die sich oft auf vereinfachende und stereotype Darstellungen stützten. Stattdessen sind die Figuren in Tribal Force komplex und vielschichtig und spiegeln die Vielfalt innerhalb der Kulturen der amerikanischen Ureinwohner wider.
Die Kriegertradition neu definiert
Im Comic wird das Konzept des Kriegers neu interpretiert und die Bedeutung von Fürsorge für die Gemeinschaft, Schutz der Älteren und dem Wohlergehen von Kindern hervorgehoben. Diese differenzierte Darstellung stellt traditionelle Vorstellungen von Heldentum in Frage und unterstreicht die Werte, die den Traditionen der amerikanischen Ureinwohner innewohnen.
Action, Abenteuer und Gesellschaftskritik
Während Tribal Force ernste Themen angeht, liefert es auch eine fesselnde Mischung aus Action, Abenteuer und überirdischen Elementen. Das dynamische Geschichtenerzählen und die fesselnde Erzählung des Comics fesseln die Leser und regen gleichzeitig zum Nachdenken und zur Reflexion an.
Ein Vermächtnis der Ermächtigung
Tribal Force hat ein bleibendes Vermächtnis hinterlassen und eine neue Generation von Autoren amerikanischer Ureinwohner inspiriert sowie ein größeres Verständnis für die Kulturen amerikanischer Ureinwohner bei nicht-indigenen Zielgruppen gefördert. Seine Rückkehr verspricht, diese wichtige Arbeit fortzusetzen, amerikanische Ureinwohner zu stärken und eine inklusivere und gerechtere Gesellschaft zu fördern.