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Verloren geglaubtes Courbet-Gemälde im Uni-Keller wiederentdeckt

by Jasmine

Verlorenes Courbet-Gemälde im Keller der Universität wiederentdeckt

Im Jahr 2016 stießen Arbeiter im Keller der zahnmedizinischen Fakultät der University of Pennsylvania auf einen verborgenen Schatz: ein verschollenes Gemälde des berühmten französischen Künstlers Gustave Courbet. Die Entdeckung erschütterte die Kunstwelt, denn das als „Die Quelle des Lison“ bekannte Gemälde galt seit über einem Jahrhundert als verschollen.

Ein glücklicher Fund

Das Gemälde wurde in einer Kiste zusammen mit anderen ausrangierten Gegenständen gefunden. Es war mit Schmutz und Dreck bedeckt, was eine Identifizierung erschwerte. Lynn Marsden-Atlass, Kuratorin der Kunstsammlung der Universität, wurde hinzugezogen, um es zu untersuchen.

„Das Gemälde befand sich in einem schrecklichen Zustand“, erinnert sich Marsden-Atlass. „Aber ich bemerkte drei Buchstaben: G-C-O. Ich hatte die Vermutung, dass es sich um einen Courbet handeln könnte.“

Konservierung und Authentifizierung

Marsden-Atlass leitete einen sorgfältigen Konservierungsprozess ein, um das Gemälde zu seinem früheren Glanz wiederherzustellen. Nach sorgfältiger Reinigung und Restaurierung offenbarte sich die wahre Natur des Gemäldes. Es handelte sich tatsächlich um „Die Quelle des Lison“, ein Landschaftsmeisterwerk von Courbet aus der Zeit um 1864.

Um die Echtheit des Gemäldes zu bestätigen, konsultierte Marsden-Atlass Experten des Institut Gustave Courbet in Frankreich. Nach eingehender Untersuchung erklärte das Institut das Gemälde zum echten Courbet, sehr zur Freude von Marsden-Atlass und der Universitätsgemeinschaft.

Wiederentdeckung eines verlorenen Meisterwerks

„Die Quelle des Lison“ ist eines von drei bekannten Courbet-Gemälden, die den Fluss Lison darstellen, ein Motiv, das den Künstler während seiner gesamten Karriere faszinierte. Das Gemälde ist ein Paradebeispiel für Courbets realistischen Stil, der sich auf Alltagsszenen und gewöhnliche Menschen konzentrierte.

Die Entdeckung des Gemäldes wirft ein neues Licht auf Courbets künstlerischen Werdegang und seine Beziehung zu seinem Mäzen Thomas W. Evans, einem Zahnarzt und Diplomaten, der das Gemälde besaß, bevor er es der Universität schenkte.

Ausstellung und Vermächtnis

„Die Quelle des Lison“ ist jetzt in der Arthur Ross Gallery in Philadelphia als Teil einer Ausstellung mit dem Titel „An der Quelle: Eine wiederentdeckte Courbet-Landschaft“ zu sehen. Die Ausstellung zeigt das Gemälde neben anderen Werken von Courbet und beleuchtet das Leben und Vermächtnis des Künstlers.

Die Wiederentdeckung von „Die Quelle des Lison“ ist ein Zeugnis für die ungebrochene Kraft der Kunst und die Bedeutung der Bewahrung unseres kulturellen Erbes. Es ist eine Erinnerung daran, dass selbst die verlorensten und vergessensten Schätze wieder zum Leben erweckt werden können und unser Verständnis der Vergangenheit bereichern und künftige Generationen inspirieren können.

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