Home KunstKunstverbrechen Rubens-Meisterwerk beschlagnahmt: Kunstskandal erschüttert Italien

Rubens-Meisterwerk beschlagnahmt: Kunstskandal erschüttert Italien

by Zuzana

Italienische Polizei beschlagnahmt Rubens-Meisterwerk in Ausstellung

In einer überraschenden Entwicklung hat die italienische Polizei ein Meisterwerk des berühmten Künstlers Peter Paul Rubens aus einer Ausstellung in Genua beschlagnahmt. Das Gemälde mit dem Titel „Der auferstandene Christus erscheint seiner Mutter“ hat einen Wert von über 4 Millionen Dollar.

Ermittlungen zu Kunstdiebstahl und Geldwäsche

Die Beschlagnahmung ist Teil laufender Ermittlungen zu kriminellen Aktivitäten rund um das Gemälde, darunter Vorwürfe des Kunstdiebstahls und der Geldwäsche. Vier Personen, darunter die beiden Besitzer des Gemäldes, ein Buchhalter und sein Sohn, stehen unter Verdacht.

Versteckte Madonna durch Röntgentechnik enthüllt

2015 deckten Restauratoren mithilfe der Röntgentechnik eine versteckte Madonna unter der Oberfläche des Gemäldes auf. Diese Entdeckung deutet darauf hin, dass das Werk im Laufe der Zeit möglicherweise erhebliche Veränderungen erfahren hat.

Umstrittene Restaurierung

Die Entscheidung, die Übermalung zu entfernen und die ursprüngliche Madonna freizulegen, hat eine Kontroverse ausgelöst. Kritiker argumentieren, dass die Veränderung eines Meisterwerks eines der flämischen Meister unethisch sei.

Angeblicher Exportschwindel

Die Ermittler werfen den derzeitigen Besitzern des Gemäldes vor, sich verschworen zu haben, es 2014 illegal nach Prag zu exportieren und es dabei als Werk eines weniger bekannten flämischen Malers auszugeben. Sie sollen eine Ausfuhrgenehmigung durch Verbindungen zur Exportbehörde erlangt haben.

Firmen gegründet, um Besitzverhältnisse zu verschleiern

Um ihre Aktivitäten weiter zu verschleiern, sollen die Personen angeblich Firmen im Ausland gegründet und Scheinverkäufe des Gemäldes inszeniert haben, um seinen Wert aufzublähen und die Besitzverhältnisse zu verschleiern.

Gemälde bleibt trotz Vorwürfen weiterhin ausgestellt

Trotz der schweren Vorwürfe gegen seine Besitzer bleibt das Gemälde bis zur Schließung der Ausstellung im Februar in Genua ausgestellt. Es wird zum Schutz hinter einer Glasscheibe aufbewahrt.

Echtheit in Frage gestellt

Die Ermittlungen haben Fragen zur Echtheit des Gemäldes aufgeworfen. Der Kunstkritiker Vittorio Sgarbi hat Zweifel geäußert, aber die Co-Kuratorin des Gemäldes, Anna Orlando, besteht darauf, dass seine Echtheit nicht in Frage gestellt wird.

Führende Rubens-Autorität unterstützt Echtheit

Nils Büttner, ein weltweit renommierter Experte für Rubens und Co-Kurator der Ausstellung in Genua, hat erklärt, dass das Gemälde authentisch sei. Er gilt als die führende Autorität für Rubens‘ Werk.

Laufende Ermittlungen und Gerichtsverfahren

Die Ermittlungen zum Rubens-Meisterwerk dauern an, und es wird erwartet, dass rechtliche Schritte folgen werden. Der Ausgang dieser Verfahren wird über das Schicksal des Gemäldes und der an den mutmaßlich illegalen Aktivitäten Beteiligten entscheiden.

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