Home KunstArchäologische Kunst Die antike Kunst der Goldschmiedekunst aufdecken: Ein 4.000 Jahre alter Werkzeugkasten enthüllt die Geheimnisse alter Meister

Die antike Kunst der Goldschmiedekunst aufdecken: Ein 4.000 Jahre alter Werkzeugkasten enthüllt die Geheimnisse alter Meister

by Jasmine

Die antike Kunst der Goldschmiedekunst aufdecken: Die Geschichte eines 4.000 Jahre alten Werkzeugkastens

Archäologen lüften die Geheimnisse eines bronzezeitlichen Werkzeugkastens

1801 stießen Archäologen inmitten der rätselhaften Landschaft von Stonehenge auf einen Erdhügel, der die Überreste zweier Personen enthielt, begleitet von einem Schatz an Artefakten. Über zwei Jahrhunderte später haben Forscher endlich die Geheimnisse gelüftet, die diese Grabbeigaben aus der Bronzezeit und ihren Besitzer umgeben.

Eine kürzlich in der Zeitschrift Antiquity veröffentlichte Studie zeigt, dass ein antiker Werkzeugkasten, der in dem Grab entdeckt wurde, wahrscheinlich zur Herstellung exquisiter Goldobjekte verwendet wurde. Forscher untersuchten die Artefakte sorgfältig mit Hilfe modernster Techniken, darunter Rasterelektronenmikroskopie und energiedispersive Röntgenspektroskopie. Ihre Ergebnisse zeigten Goldrückstände auf fünf der Artefakte, die mit der elementaren Zusammensetzung anderer goldener Objekte aus der Bronzezeit übereinstimmten.

Den Zweck der Werkzeuge entschlüsseln

Mikroverletzungsspuren an den Werkzeugen deuteten auf ihre vielfältigen Verwendungszwecke hin, die vom Glätten von Materialien bis zum Hämmern reichten. Die Forscher vermuten, dass diese Werkzeuge verwendet wurden, um „Multimaterialobjekte herzustellen, bei denen ein Kernstück aus einem Material wie Gagat, Schiefer, Bernstein, Holz oder Kupfer gefertigt und mit einer dünnen Schicht aus Goldblech verziert wurde“.

Interessanterweise verwendeten die Nutzer der Bronzezeit bestimmte alte Gegenstände, wie z. B. steinerne Streitäxte, für die Goldschmiedekunst um. Diese absichtliche Umnutzung deutet darauf hin, dass diese Gegenstände eine historische Bedeutung hatten und den Materialien, mit denen sie arbeiteten, ein Gefühl von Erbe verliehen.

Einblicke in die Identität des begrabenen Handwerkers

Die Enthüllungen des Werkzeugkastens werfen ein Licht auf die Identität einer der beiden an der Stelle begrabenen Personen, eines Mannes, der ein aufwendiges Kostüm trug, das als „der Schamane“ bezeichnet wurde. Lisa Brown, Kuratorin des Wiltshire Museum, glaubt, dass „der Mann, der in Upton Lovell in der Nähe von Stonehenge begraben wurde, ein hochqualifizierter Handwerker war, der sich auf die Herstellung von Goldobjekten spezialisiert hatte“.

Sein zeremonieller Umhang, der mit durchbohrten Tierknochen verziert ist, deutet auf seine mögliche Rolle als spiritueller Führer hin. In der frühen Bronzezeit besaßen solche Personen ein einzigartiges Verständnis für die transformative Kraft der Metallverarbeitung und nahmen eine verehrte Stellung in ihrer Gesellschaft ein.

Die Bedeutung von Stein in der bronzezeitlichen Goldschmiedekunst

Die Studie unterstreicht die entscheidende Rolle von Stein im Goldherstellungsprozess der Bronzezeit. Die Forscher fanden heraus, dass Steine mit bestimmten Eigenschaften und Geschichten bewusst für ihre Beteiligung an dieser Praxis ausgewählt wurden. Oliver Harris, Archäologe an der Universität Leicester, erklärt: „Wir haben gezeigt, wie zentral Stein für den Prozess der Goldherstellung ist und wie Steine mit bestimmten Eigenschaften und Geschichten bevorzugt ausgewählt wurden, um Teil dieser Praxis zu sein“.

Das kulturelle und technologische Erbe erforschen

Die Entdeckung des Werkzeugkastens gibt einen Einblick in die fortgeschrittene Handwerkskunst und die kulturelle Bedeutung der Goldschmiedekunst in der Bronzezeit. Sie enthüllt die komplexen Techniken, die von geschickten Handwerkern angewendet wurden, um atemberaubende Ornamente und Objekte von sowohl ästhetischem als auch spirituellem Wert zu schaffen.

Darüber hinaus unterstreicht sie die Bedeutung der Wiederverwendung und der Kontinuität von Traditionen über Generationen hinweg. Die Verwendung von alten Streitäxten in der Goldschmiedekunst zeigt die anhaltende Verehrung der Vergangenheit und den Einfallsreichtum der bronzezeitlichen Handwerker, bestehende Werkzeuge an neue Zwecke anzupassen.

Fazit

Der ausgegrabene Werkzeugkasten in der Nähe von Stonehenge ist ein Beweis für den Einfallsreichtum und die Kunstfertigkeit der bronzezeitlichen Handwerker. Er bietet wertvolle Einblicke in ihre Techniken, die Bedeutung der Goldschmiedekunst und die kulturellen Überzeugungen, die ihre Gesellschaft prägten. Während wir tiefer in die Geheimnisse der Vergangenheit eintauchen, bereichern solche archäologischen Entdeckungen unser Verständnis der Menschheitsgeschichte und des bleibenden Erbes der antiken Handwerkskunst.

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